Emil Carlebach
Emil Carlebach (* 10. Juli 1914 in Frankfurt am Main; † 9. April 2001 in Frankfurt am Main )Anfang 1934 wurde der Kommunist und Jude Emil Carlebach wegen der Verbreitung antifaschistischer Gewerkschaftszeitungen zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. 1937 wurde er in das KZ Dachau verschleppt und 1938 in Buchenwald inhaftiert. Dort war er in der illegalen Widerstandsorganisation tätig. Nach der Selbstbefreiung des Lagers wählten die hessichen Buchenwalder ihn zu ihrem Sprecher, später war er Vizepräsident des Internationalen Buchenwald-Komitees.
Nach 1945 war er Frankfurter Stadtverordneter und hessischer Landtagsabgeordneter, arbeitete an der hessischen Verfassung mit.
Er war Mitbegründer und Lizenzträger der "Frankfurter Rundschau", wurde jedoch 1947 von der US-Militärbehörde abgelöst.
Er war Mitbegründer der "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes" (VVN).
Nach dem Verbot der KPD 1956 floh er in die DDR, nach seiner Rückkehr in die BRD war er bis zu seinem Tod in verschiedenen Funktionen für die VVN, die DKP und die Deutschen Journalisten-Union (dju) tätig.
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Werke
Interviews
Zu seiner Lebensgeschichte