Embryogenese
Unter Embryogese (von griech.: embryo = im Inneren keimen, ungeborene Leibesfrucht und genesis = Entstehung, Erzeugung) wird jene Phase der Keimentwicklung verstanden, die von der Befruchtung der Eizelle über Furchung, Blastulation und Gastrulation zur Bildung der Organanlagen führt und die einen wesentlichen Wandel in der äußeren Gestalt des Embryoblasten und Embryos bedingt.Dabei verläuft die Entwicklung im Keim- oder Germinalstadium über die befruchtete Eizelle (Zygote) zur Blastozyte, die sich am 5. bis 6. Entwicklungstag in die Gebärmutterschleimhaut einnistet. Mit der Ausbildung der Chorionzotten und der Aufnahme der Verbindung zum mütterlichem Kreislauf beginnt das Embryonalstadium.
Beim Menschen ist die Embryogenese nach 8 Wochen beendet. In etwa den halben Anteil der nun erreichten Scheitel-Steiß-Länge (SSL) von durchschnittlich 28-30 mm nimmt jetzt der Kopf ein. Mit dem Beginn des dritten Monats wird die weitere Entwicklung, die sich im Wesentlichen durch schnelles Körperwachstum kennzeichnet, als Fetalperiode bezeichnet.
Zeichen der abgeschlossenen Embryogenese - die den Beginn der fetalen Entwicklung markiert - sind:
- die verschwundene 2.-4. Kiemenspalte,
- das ausgeformte Gesicht,
- die spontane Rückverlagerung des physiologischen Nabelbruchs
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