Elektromagnetischer Impuls
Ein Elektromagnetischer Puls (EMP) bezeichnet einen kurzzeitigen, hoch energetischen, breitbandigen, elektromagnetischen Strahlungsimpuls. Meist ist die Bedeutung des Begriffs auf für elektrische Anlagen relevante Impulsspektren reduziert, das heißt auf Wellenlängen zwischen 10 mm und 10 km.Elektromagnetische Impulse können prinzipiell durch jede elektromagnetische Strahlungsquelle erzeugt werden. Wobei im Allgemeinen nur die folgenden Quellen Impulse hoher Energie erzeugen können:
- Die Detonation einer Atombombe erzeugt als Nebeneffekt einen EMP, welcher dann auch als Nuklearer Elektromagnetischer Puls (NEMP) bezeichnet wird.
- Antennen oder Funkenstrecken in Vebindung mit einer äußerst starken Stromquelle, wobei explosionsgetriebene, hydrodynamische Generatoren, oder große Kondensatoren benutzt werden.
- Bremsstrahlung niederenergetischer Elektronen aus Teilchenbeschleunigern.
Ein Schutz vor dem EMP ist durch die Einkapselung der Geräte in einen Faradayschen Käfig möglich und / oder durch das Vorschalten von Überspannungsschutzgeräten möglich. In der Praxis lassen sich beide Möglichkeiten häufig nicht realisieren. Zum Beispiel hat ein Mobiltelefon keinen Empfang im Faradayschen Käfig und die entsprechenden Bauteile um einen Überspannungsschutz zu realisieren, der auch vor einen EMP schützt, wären größer als das Telefon selbst.