Eisvogel (Art)
Eisvogel | ||||||||||||
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Eisvogel (Alcedo atthis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Table of contents |
2 Verbreitung und Lebensraum 3 Ernährung und Lebensweise 4 Fortpflanzung 5 Gefährdung 6 Weitere Angaben 7 Literatur 8 Weblinks |
Europäische Eisvögel werden bis 18 cm lang bei einer Spannweite von 27 cm, haben einen großen Kopf und einen langen spitzen Schnabel, kurze Beine, breite Flügel und kurze Schwanzfedern. Kopf und Flügel schimmern auf der Oberseite grünblau, die Unterseite ist rotbraun gefärbt, Rücken und Schwanz dagegen hellblau und Brust und Bauch rot-orange. Die Vögel haben zudem einen weißen Kehlfleck und Ohrfleck.
Der Europäische Eisvogel kommt in fast ganz Europa außer in Nordskandinavien vor, da er auch im Winter offenes Süßwasser braucht. Er brütet an fließenden oder stehenden, klaren Gewässern mit Steilufern, ist standorttreu und tagaktiv. Außerhalb der Brutzeit ist er an allen Gewässern anzutreffen, in denen es kleine Fische gibt.
Der Eisvogel ernährt sich von Fischen, Wasserinsekten und deren Larven, Kleinkrebsen und Kaulquappen. Er kann Fische bis 8 cm Länge verschlingen.
Eisvogel (Alcedo atthis)
Die Paarung findet Ende März bis Anfang April statt. Es wird dann eine Nisthöhle 50 bis 100 cm tief ins Steilufer gegraben, die auch mehrmals benutzt werden kann. Der Bau kann zwei bis drei Wochen dauern. Das Weibchen legt dann 6 bis 8 Eier, selten mehr, und bebrütet diese fast ununterbrochen ca. 20 Tage lang. Während dieser Zeit wird es vom Männchen versorgt (und entsorgt). Die Jungen sind nackt und blind. Sie werden zunächst mit Insekten und später mit kleinen Fischen gefüttert. Sind die Jungen ausgeflogen, werden sie noch geraume Zeit von den Eltern versorgt. Es dauert lange, bis sie selber gelernt haben, Fische zu fangen. Im Juni bis Juli kann ein zweites Gelege folgen, in seltenen Fällen sogar ein drittes im Oktober.
Eisvogel (Alcedo atthis)
Früher wurde der Europäische Eisvogel von Binnenfischern stark verfolgt. Heute ist er durch die Vernichtung seines Lebensraums bedrängt: Es gibt kaum noch unverbaute Flüsse und auch Bäche wurden in der Vergangenheit begradigt und in Betonbetten verlegt, Uferbewuchs wurde gerodet, Tümpel zugeschüttet und Feuchtgebiete trocken gelegt. Vereinzelte Renaturierung hat daran nichts Wesentliches geändert. Trotzdem ist der Europäische Eisvogel derzeit nicht ernsthaft gefährdet.
Der Eisvogel war in Deutschland der Vogel des Jahres 1973
Aussehen
Nach seinem großen, meißelförmigen Schnabel wird er auch als "Eisenkeil" bezeichnet (siehe Alois Brandstetters Roman "Die Zärtlichkeit des Eisenkeils").Verbreitung und Lebensraum
Ernährung und Lebensweise
Seine Jagdmethode ist das Stoßtauchen. Dazu sitzt er ruhig lauernd auf einem über dem Wasser hängenden Ast. Wenn er eine mögliche Beute entdeckt, stürzt er sich kopfüber ins Wasser und taucht meist vollständig unter. Er kann aber auch aus dem Rüttelflug tauchen, wenn ein geeigneter Ansitz fehlt. Nicht jeder Tauchgang ist erfolgreich, er stößt oft daneben. Kleinere Beute wird sofort verschluckt. Größere Fische werden auf den Ast zurück gebracht, dort tot geschüttelt oder auf den Ast geschlagen, im Schnabel "gewendet" und mit dem Kopf voran verschluckt (andernfalls könnten sich im Schlund die Schuppen des Fisches sträuben).
Fortpflanzung
Gefährdung
Weitere Angaben
Literatur
Weblinks