Einsiedeln SZ
Einsiedeln ist eine Gemeinde im Kanton Schwyz. Die Gemeinde zählt 13 000 Einwohner und ist identisch mit dem gleichnamigen Bezirk.
Der Ort Einsiedeln selber, der meistbesuchte Wallfahrtsort der Schweiz, liegt südlich des Zürichsees auf einer Hochebene (ca. 880 m.ü.M.).
Die Gründung der Benediktinerabtei geht auf das Jahr 934 zurück. 1065 begründeten zwölf Mönche aus Einsiedeln ein Filial-Kloster in Hirsau.
Bekannt ist Einsiedeln durch die 1719 erbaute barocke Klosterkirche, dem bedeutendsten Barockbau der Schweiz mit der Gnadenkapelle und einer Figur der Schwarzen Maria die unter Katholiken grosses Ansehen geniesst.
Der Pilgerort liegt auf dem Jakobsweg und war in der Vergangenheit ein wichtiger Sammelort für die Pilger nach Santiago de Compostela.
Einsiedeln ist auch ein Wintersportort (Langlaufloipe Schwedentritt und für den alpinen Skisport der naheliegende Hoch-Ybrig).
Der nahe Sihlsee, ein Stausee an der Sihl, lädt im Sommer zum Baden, Surfen oder Segeln ein, im Winter ist er oft auch für die Schlittschuhfahrer frei. Er liefert Strom für die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und schützt das nahe, tiefergelegene Zürich auch vor Hochwasser der Sihl, die früher mit der Schneeschmelze regelmässig die Zürcher Arbeiter- und Industriequartiere heimzusuchen pflegte.
Dank der nahen Autobahn- und S-Bahn-Anbindung ist Einsiedeln zu einer Zürcher Agglomerationsgemeinde geworden. Der Morgen- und der Abendzug der S-Bahn nach Zürich und zurück führt sogar einen eigenen Speisewagen.
Die immer noch sehr zahlreichen Pilger zum Kloster Einsiedeln kommen jedoch mehrheitlich für nur noch wenige Stunden mit dem Auto oder per Bus. Die örtlichen Hotels erinnern an bessere Zeiten, die Restaurants sind jedoch nach wie vor sehr gut frequentiert.
siehe auch: Schwyz (Kanton), Schweiz, Jakobsweg