Eine Billion Dollar
Eine Billion Dollar ist ein Roman des deutschen Science-Fiction-Autors Andreas Eschbach aus dem Jahr 2001.
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Ein armer Pizzabote in New York wird eines Tages von einem italienischen Anwalt zu einer wichtigen Besprechung ins Hotel Waldorf Astoria geladen. Er kann sich überhaupt nicht erklären wie er zu der Ehre kommt. Ihm wird von den vier Köpfen einer italienischen Anwaltskanzlei offenbart, dass er ein unermesslich großes Vermögen geerbt hat. EINE BILLION DOLLAR! Und das nur weil er nach 500 Jahren der jüngste männliche Nachfahre eines wohlhabenden Italieners ist, der ein ansehliches Vermögen auf viele Konten verteilte und diese im Laufe der 500 Jahre durch Zinseszins zu der gewaltigen Summe angewachsen sind.
Was nun! Der ehemals arme Pizzabote ist mit einem Schlag der reichste Mann der Erde. Und sein Privatvermögen ist größer als das Vermögen der meisten Länder. Allein durch seine Geldbewegung kann er bestimmen, in welchem Land es eine Wirtschaftskrise gibt oder wo die Wirtschaft floriert. Doch sein Vorfahr hat ihm den Auftrag gegeben, mit dem Geld etwas sinnvolles für die Menschheit zu machen. Nur was?
Nach langem hin und her investiert er auf Anraten eines Beraters in unterschiedliche Projekte um noch reicher zu werden, doch er muss irgendwann erkennen, dass das nicht die richtige Entscheidung ist. Er beschließt sein Geld für die Schaffung einer Organisation zu nutzen, die globale Wahlen veranstaltet. Mit ihr soll eine demokratische Basis für eine Weltregierung geschaffen werden, bei der jeder Bürger durch seine Stimme mitentscheiden kann. Denn nur durch globale Gesetze können die so genannten Globalplayer noch kontrolliert werden.
Um ein Bild der künftigen Entwicklung der Menschheit zu bekommen, gibt er ein Projekt in Auftrag, welches mittels Computersimulationen verschiedene Szenarien durchspielen soll. Als das Ergebnis bekannt wird kommt es zum Bruch mit seinem bisherigen Geschäftspartner. Dieser zieht aus dem Ergebnis die Erkenntnis, dass die Welt dem Untergang entgegenstrebt und nur eine kleine Elite überleben kann. Der ehemalige Pizzabote akzeptiert seine Rolle als mächtigster Mann auf der Erde und versucht mit seinem Geld einen positiven Zweck zu verfolgen.
Die gegensetzlichen Interessen haben die beiden ehemaligen Geschäftspartner einander entfremdet. Der reichste Mann der Welt stirbt am Ende des Buches durch die Hand eines alten Freundes. Durch ein kleines Versäumnis geht daraufhin das Vermögen an den ehemaligen Geschäftspartner, der sich mittlerweile zu einem Menschenfeind entwickelt hat und finstere Pläne verfolgt. Das Buch endet also sowohl mit Hoffnung auf eine demokratische Weltregierung und eine bessere Welt, als auch mit der Ahnung, dass der unrechtmäßige Erbe des Vermögens Unheil anrichten wird.Handlung