Edmund Spenser
Edmund Spenser (* um 1552; † 13. Januar 1599) war ein englischer Dichter und Zeitgenosse William Shakespeares.The Faerie Queene ist sein wichtigster Beitrag zur englischen Dichtung. Es ist weitgehend ein Gedicht, das (erfolgreich) die Gunst der Königin Elisabeth I sucht, eine lange Allegorie auf den christlichen Glauben, der hier mit der Artussage verknüpft wird. Der Form nach handelt es sich um ein Epos im Stil des Beowulf und mit Versen die mit denen von Vergil und Homer vergleichbar sind. Die Sprache ist absichtlich antik, und soll Leser der erwähnten früheren Arbeiten erreichen, ebenso wie die Canterbury Tales von Geoffrey Chaucer, den Spenser stark bewunderte.
Spensers Epithalamion ist das am meisten geschätzte seines Typs in englischer Sprache. Es wurde geschrieben anlässlich seiner Hochzeit mit Elizabeth Boyle.
Spensers Erfolg beim übertragen der epischen Proportionen der Aeneis von Vergil verdient seinen Platz in der englischen Literatur. Für The Faerie Queene gestaltete Spenser eine Versform, die als "Spenserian Stanza" (Spenser-Strophe) bekannt wurde: Hierbei enthält jeder Vers neun Zeilen, acht fünffüßige jambische Pentameter, gefolgt von einer Zeile im jambischen Hexameter, ein sechsfüßiger Alexandriner. Das rhythmische Schema dieser Zeilen ist ababbcbcc.
John Milton, Autor von Paradise Lost, und John Keats sind die beiden Autoren, die am meisten von Edmund Spenser beeinflusst wurden. Lord Byron nutzte die Spenserian Stanza in Childe Harold's Pilgrimage, Keats in The Eve of St. Agnes, Shelley in The Revolt of Islam” und Adonais''.
Beispiel aus: The Faerie Queene. Book iii. Canto xi. St. 54.
And as she lookt about, she did behold, How over that same dore was likewise writ, Be bold, be bold, and every where Be bold, That much she muz'd, yet could not construe it By any ridling skill, or commune wit. At last she spyde at that roomes upper end, Another yron dore, on which was writ, Be not too bold; whereto though she did bend Her earnest mind, yet wist not what it might intend.
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