Edlef Köppen
Edlef Köppen (* 1. März 1893 in Genthien, Mark Brandenburg; † 21. Februar 1939 in Gießen) war ein deutscher Rundfunkredakteur und Schriftsteller.=Leben=
Nachdem er drei Semester Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte studiert hatte, meldete er sich als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg wo er von Oktober 1914 bis Oktober 1918 kämpfte.
Nach dem Krieg beendete er sein Studium und arbeitete seit 1921 als Lektor im Kiepenheuer Verlag. Nebenher schrieb er Romane.
Seit 1925 war er literarischer Mitarbeiter der "Funkstunde" in Berlin und wurde 1932 deren Leiter. Aus dieser Stellung wurde er 1933 nach der Machtergreifung entlassen.
Köppen schlug sich mit Rezensionen und Kurzgeschichen durch, wurde Chefdramaturg einer Filmfirma, wurde erneut in politische Auseinandersetzungen verstrickt, nachdem die Firma dem Reichspropagandaministerium unterstellt wurde.
Er starb 1939 an den Folgen einer Kriegsverletzung.
=Werk= Von Köppens Werk ist nur noch sein Roman "Heeresbericht" bekannt. Er erschien 1930.
Reisiger ist zunächst ein begeisterter Soldat, selbst der Anblick der ersten Toten und eine Verwundung änderen daran zunächst nichts.
Bei einem Heimaturlaub sieht er, wie schlecht die Versorgung der Zivilbevölkerung ist.
Im weiteren Kriegsverlauf erkennt er, wie viele Soldaten sinnlos geopfert werden, obwohl an einem Sieg der Alliierten nicht mehr zu zweifeln ist. Unter diesen Erfahrungen wandelt sich Riesiger zum Pazifisten. Inhalt "Heeresbericht"
Köppen schildert die Erlebnisse des Kriegsfreiwilligen Artilleristen Adolf Reisiger und verarbeitet dabei eigenen Erlebnisse.