Eberhard von Reck
Eberhard von Reck (* 15. Dezember 1744 in Stockhausen, bei Minden, Nordrhein-Westfalen; † 20. März 1816 in Merseburg, Sachsen-Anhalt; eigentlich Dr. jur. h. c. Eberhard von Reck), Ritter des Schwarzen Adler-Ordens, war ein preußischer Politiker und General.
Nach dem Studium der Jurisprudenz wurde er Regierungspräsident, zuerst in Minden und dann in Cleve. In Minden hatte er ein Schullehrerseminar gegründet. Am 30. Dezember 1784 wurde er von König Friedrich dem Großen zum Justizminister ernannt. Das Justizministerium war damals ein Kollegium, in welchem von Reck besonders als Lehns- und Kriminalminister, als Minister für Schlesien, als dirigierender Justizminister und als Präsident des Ober-Tribunals fungierte.
Nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges 1806/1807 wurde er in den Ruhestand versetzt. Im Namen des Königs empfing er 1815 die Huldigung aller Provinzen zwischen Rhein und Weser in Münster. Nach der Schlacht bei Leipzig und der Gefangennahme des Königs von Sachsen, verwaltete er als Civil-Gouverneur das Königreich Sachsen bis zum Schluss des Wiener Kongresses.
Er war verheiratet mit Lisette Freiin von Vincke.Leben