Eberhard Schöler
Eberhard Schöler (*22. Dezember 1940 in Flatow / Ostpreußen) ist ein deutscher Tischtennisspieler. Nach Ende seiner aktiven Laufbahn übernahm er Aufgaben innerhalb des DTTB und des Weltverbandes ITTF.
Table of contents |
2 Spielweise 3 Werdegang 4 Ehrungen 5 Unvergessene Spiele 6 Erfolge |
Nach 1974 übernahm er Ehrenämter beim DTTB und auch bei internationalen Verbänden:
1969 wurde ihm das Silberne Lorbeerblatt der Bundesrepublik Deutschland für herausragende sportliche Leistungen verliehen. Nach der Weltmeisterschaft in München 1969 erhielt er die Barna-Trophy des Swaythling Club International für Fair-Play. Im gleichen Jahr wurde er auf Rang 2 zum Sportler des Jahres gewählt. Im Auftrag der deutschen Sportjournalisten überreichte ihm Max Schmeling den Fair-Play-Pokal.
1997 zeichnete man ihn mit dem Georg-von-Opel Preis für "unvergessene Sieger" aus.
Bereits eine Stunde später musste Schöler dann das Halbfinale bestreiten. Hier war er ohne Chance und verlor.
Größte Erfolge
Schöler's größte Erfolge sind die Vizeweltmeisterschaft 1969, der 3 Platz bei der WM 1965 und der 9-malige Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Viermal gewann er die Internationale Deutsche Meisterschaft. Daneben wurde er mit seiner Mannschaft TuSA Düsseldorf und Borussia Düsseldorf mehrfach deutsche Mannschaftsmeistr. Zwischen 1961 und 1973 spielte er 155 mal in der Nationalmannschaft.Spielweise
Schöler war ein Defensivspieler. Meist stand er weit hinter dem Tisch, ließ den Gegner angreifen und wehrte die Bälle mit variablen Schnitt ab. Dabei konnte er auch mit harten Schmetterbällen kontern. Während des Spiels verbarg er jede Gefühlsregung, daher nannte man ihn Mr. Pokerface. Werdegang
Schöler war Kaufmann und Fachmann für Glasbausteine. Seine aktive Tischtennis-Zeit begann 1960 beim Verein TuSA Düsseldorf. Anfang 1966 heiratete er die englische Tischtennisspielerin Diane Rowe. 1968 wechselte er zu dem Verein Borussia Düsseldorf. 1974 beendete er seine internationale Karriere, im August 1979 zog er sich auch vom aktiven nationalen Leistungssport zurück. Lediglich 1986 trat er noch einmal bei den Senioren-Weltmeisterschaften an und belegte in der Klasse Ü40 den 2.Platz.Ehrungen
Schöler erhielt wegen seiner Verdienste um den Tischtennis-Sport und wegen seines vorbildlichen sportlichen Verhaltens mehrere Auszeichnungen.Unvergessene Spiele
Länderkampf gegen China 1963
Der Weltmeister China trat mit seiner stärksten Mannschaft an. Schöler aber gewann alle 3 Einzelkämpfe gegen die Chinesen aus der Weltspitze.WM 1965
Bei der Weltmeisterschaft 1965 in Ljubljana spielte Schöler im Viertelfinale gegen Chang Shih-Lin aus China. Nach knapp 2 Stunden Spielzeit kämpfte man im entscheidenden 5.Satz. Der Chinese führte bereits 17:13, aber Schöler holte diesen Vorsprung auf und führte schließlich 20:19. Nach beiderseitigen Netz- und Kantenbällen gewann er schließlich glücklich mit 27:25.Deutsche Meisterschaft 1969
Am 19. Januar 1969 stand Schöler bei der deutschen Einzelmeisterschaft im Endspiel Bernt Jansen gegenüber. Im entscheidenden 5.Satz führte Jansen bereits 20:15, aber Schöler wehrte alle Matchbälle ab und gewann diesen Satz mit 24:22. Damit war Schöler erneut deutsche Meister.WM-Endspiel 1969
Bei der Weltmeisterschaft 1969 in München erreichte Schöler das Endspiel. Hier stand er dem Japaner Shigeo Ito gegenüber. Das System sah 3 Gewinnsätze vor. Schöler gewann die beiden ersten Sätze, doch Ito konnte das Blatt noch einmal wenden, er gewann im 3.Satz knapp mit 21:19 und im 4.Satz mit 21:15. Den 5.Satz verlor Schöler dann chancenlos mit 21:9. Somit war er Vizeweltmeister.Erfolge