E-Sport
Der Begriff E-Sport (englisch kurz für electronic sport) bezeichnet das wettbewerbsmäßige Spielen von Computer- oder Videospielen im Mehrspielermodus.E-Sport versteht sich entsprechend des klassischen Sport Begriffs und erfordert sowohl Spielkönnen (Hand-Augen-Koordination, Reaktionsschnelligkeit), als auch taktisches Verständnis (Spielübersicht, Spielverständnis).
Siehe auch: Portal Computerspiele
So ist keine Seltenheit mehr, dass Spieler oder Teams, auch Clans genannt, für Geld spielen, man spricht dann vom Progaming. Es gibt zahlreiche namhafte Sponsoren (ATI, Intel, Nvidia), Spieler tragen Clan-Shirts mit aufgedruckter Werbung und bei Turnieren (Online-Ligen, LAN's) gibt es Geldpreise als auch allerlei wertvolle Sachpreise zu gewinnen. Trotzdem spielt die Mehrheit noch, um Spaß zu haben, allerdings wollen sie dass ihre Leistungen auch gewürdigt werden und dass das was sie tun, nämlich professionell zocken als Wettkampf oder sogar als Sport anerkannt wird.
Die Spieler trainieren auch richtig, es gibt internationale Ligen, es gibt sogar Nationalteams.
Teilweise werden Clans auch von Trainern unterstützt, die den Clans taktisches Verständnis und ähnliches beibringen. Hauptsächlich werden in den Genres Ego- und Taktikshooter (Counterstrike, Battlefield 1942, Quake) und Echtzeitstrategie (Warcraft 3, Starcraft) ausgetragen. Es haben sich aber auch schon Sportspiele à la FIFA XX oder NHL XX und Renn-simulationen auf Wettkampfeben profiliert.
Das elektronische Äquivalent zum Doping in klassischen Sportarten, ist im E-Sport das Cheating. Cheats sind Techniken, die dem Spieler einen nicht erlaubten Vorteil verschaffen, so dass dieser zum Beispiel nur mehr Volltreffer (insbesondere Kopftreffer) erzielt oder durch Wände sehen kann.
Cheats werden mit zunehmener Professionalität des E-Sport immer gefährlicher, da inzwischen immer mehr materiellen und monetären Interessen in diese Domäne eindringen. Zudem führt auch das vereinzelte Cheaten zu einem allgemeinen Gefühl von Misstrauen und Argwohn.
Die Entwickler der Spiele setzen eine Vielzahl von Mitteln ein, um das Cheaten in Wettbewerben zu verhindern. Es gibt auch eigene Programme, die solche Cheats ausfindig machen sollen und es ist heute möglich dass die CD-Keys (teilweise beim Spiel enthaltener Code der zum Onlinespielen benötigt wird) dieser "Cheater" gesperrt werden. Das bedeutet das diese sich das Spiel noch einmal kaufen müssten, um wieder spielen zu können, sie verlieren also sozusagen ihre Spiellizenz.
Aus Public Relations-Gründen liegt besonders den Spielern der Ego-Shooter, die von der Öffentlichkeit und der Politik oft mit dem Vorwurf der Gewaltverherrlichung konfrontiert werden, viel an den Ausdrücken "E-Sport" und "Wettkampf". Dem Eindruck, daß es in Ego-Shootern nur um den Umgang mit Waffen und das Töten von Gegnern geht, möchte die "Szene" mit Schlagworten wie Sport, Wettkampf, Teamwork, LAN-Parties entgegenwirken.
Einen großen Fortschritt machte der deutsche eSport, als ein Artikel der Bild über die WCG in dem Abteil "Sport" zu lesen war. Inzwischen emanzipiert sich der E-Sport auch zunehmend in Deutschland. So zeigt die werktägliche TV-Sendung Giga Games mehrmals im Jahr die Finalspiele ihrer E-Sport-Ligen live im deutschen Fernsehen.
Vor allem Südkorea gilt als Vorreiter im Bereich eSport. Dort werden Spiele bereits im Fernsehen übertragen und die erfolgreichen Spieler genießen hohes Ansehen.Szene
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