DXen
DXen (v) bedeutet beim Rundfunkempfang die aktive Suche, weit entfernte Sender zu empfangen. Der Empfang von weit entfernten Radiosendern wird durch Reflexionen der Radiowellen an der Ionosphäre ermöglicht (Lang-, Mittel- und Kurzwelle), während im UKW-Bereich zeitweilige Überreichweiten in der Troposphäre oder der Ionosphäre (SporadicE) den Empfang ermöglichen. Das Refelxionsverhalten der Ionosphäre ist von der Tages- und Jahreszeit abhängig. Ähnlich wie in der Meteorologie gibt es für Ausbreitungsbedingungen einen Funk-Wetterbericht sowie Ausbreitungsvorhersagen.Im Amateurfunk hat DX(-en) eine ähnliche Bedeutung. Funkverbindungen auf der Kurzwelle, die zwischen unterschiedlichen Kontinenten getätigt werden gelten als DX. Im VHF-, UHF und SHF-Bereich werden Funkverbindungen dann als DX bezeichnet, wenn sie über Entfernungen jenseits der quasioptischen Sicht hinaus stattfinden.
Der Empfang von Kurzwellensendern ist mit jedem normalen Radio möglich, das ein Kurzwellen-Frequenzband besitzt.
Der Kurzwellenempfang, sowohl von großen Auslandssendern, als auch von weit entfernten lokalen Radiosendern, wird von vielen Leuten als Hobby betrieben. Allein in Deutschland haben Kurzwellen-Hörerklubs mehr als 4000 Mitglieder, wobei sich deren Mitglieder häufig auch mit Fernempfang in anderen Wellenbereichen, insbesondere dem Lang- und Mittelwellenbereich, beschäftigen. Wer das DX-Hobby betreibt, lässt sich seinen Radioempfang, durch QSL-Karten bestätigen. Diese Karten schicken sich Amateurfunker gegenseitig zu. DXer nehmen zu dem entsprechenden Radiosender Kontakt per Briefpost oder E-Mail auf. Alle ARD-Anstalten, die Stimme Rußlands, die VoA und Europe 1 bestätigen geglückten Fernempfang mit QSL-Karten. Auch manche Nichtrundfunksender, wie Zeitzeichendienste, bestätigen Empfangsberichte mit QSL-Karten.
Auswahl von Kurzwellen-Hörerklubs:
Beispiele
Weblinks