DX-Codierung
Als DX-Codierung bzw. DX-Kodierung (DX steht für englisch data exchange = Datenaustausch) werden verschlüsselte, elektrisch lesbare Markierungen auf den Patronen von fotografischen Filmen bezeichnet. In der Codierung sind Angaben über die Filmempfindlichkeit, den Belichtungsspielraum und die Filmlänge enthalten.Die DX-Codierung wurde 1983 von Kodak eingeführt, um die Handhabung von Kleinbildfilmen zu vereinfachen. Eine erweiterte Variante ist DX-iX, das mit dem Advanced Photo System im Jahr 1996 eingeführt wurde und ausschliesslich bei APS-Filmen verwendet wird. Die meisten Kleinbildfilme sind heute DX-codiert, bei Produkten aus osteuropäischen Ländern, Russland oder Asien fehlen diese Codierungen jedoch häufig.
Die in der DX-Codierung enthaltenen Angaben werden von den meisten automatischen Kameras selbsttätig ausgelesen und bei der Belichtung berücksichtigt; einfache Kameramodelle lesen allerdings nur die Filmempfindlichkeit aus.
Die DX-Codierung besteht aus 12 Feldern, die entweder leitend (silbern bzw. lackiert) oder nichtleitend (blank) sind, sodass die entsprechenden Kontakte an der Kamera überbrückt werden, oder auch nicht.
- Feld 1 bis 7: Erdung (Grounding);
- Feld 2 bis 6: Filmempfindlichkeit (Film Speed) - definiert zwischen 25 und 5000 ASA; i.d.R. müssen jedoch Filmempfindlichkeiten >1600 ASA manuell an der Kamera eingestellt werden;
- Feld 8 bis 10: Anzahl der Aufnahmen (Exposure Counts) - definiert mit 12, 20, 24, 36, 48, 60 und 72 Aufnahmen;
- Feld 11 und 12: Belichtungsspielraum (Exposure Tolerance) - definiert mit +/- 1/2 Blende, +/- 1 Blende, +2/-1 Blende und +3/-1 Blende.
Siehe auch: Portal Fotografie, Chronologie der Fotografie, Film, Advanced Photo System, APS-Film.
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