Dumping
Dumping (von englisch to dump, abladen) bezeichnet den Verkauf von Waren im Ausland unter Herstellungskosten bzw. unter dem auf dem Heimatmarkt des Exporteurs geltenden Preis. Von staatlichem Dumping spricht man, wenn dies durch eine staatliche Exportförderung ermöglicht wird. Privatwirtschaftliches entspringt einer Unternehmensstrategie. Dumping ist nur möglich, wenn ein Re-Import der Waren in das Ursprungsland nicht möglich ist. Dumping ist nach den Regeln der WTO verboten. Ein durch Dumping nachweisbar geschädigtes Land ist berechtigt, Antidumpingzölle zu erheben.Im übertragenen Sinne spricht man auch von Sozialdumping, wenn niedrigere Sozialstandards es ermöglichen, Waren und Dienstleistungen kostengünstig anzubieten. Von Steuerdumping ist die Rede, wenn einzelne Gebiete eines Wirtschaftsraums ihre Steuersätze für Unternehmen oder Privatpersonen sehr tief ansetzen, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Häufig wird der Dumping-Vorwurf auch unberechtigter Weise erhoben, um handelspolitische Maßnahmen zu rechtfertigen oder ausländische Anbieter zur freiwilligen Selbstbeschränkung zu zwingen.
siehe auch Handelspolitik