Dschinn
Dschinn (arabisch جني/جن/جان; Dschinni bzw. kollektives "Dschinn" bzw. "Dschann", "Dämon, Geist" von جن dschunna, "besessen oder wahnsinnig sein"; auch Djinni)Bereits in vorislamischer Zeit, von den Nomadenstämmen des iranischen Hochlandes, sind Wesen bekannt, die zwischen Gott und dem Menschen agieren. Bei den vorislamischen Arabern rührte die „Unheimlichkeit“ von nichtüblichen Dingen von den Dschinn (Geistern) her. Die Dschinn sollen sich in der Wüste, Bäumen, Sträuchern, Ruinenstätten und vor allem in Schlangen aufhalten. Man unterschied zwischen guten und bösen Dschinn, wobei die Grenzziehung zwischen guten Dschinn und Engeln in den meisten Erzählungen nicht klar ausfällt. Dschinn sind in den Schöpfungsmythen von Engeln dadurch unterschieden, dass Sie aus "rauchlosem Feuer" (Sure 15,27) gemacht sind, wohingegen die Engel aus Licht erschaffen wurden. Gegen die Einflüsse der Dschinn schützte man sich mit Amuletten und Beschwörungen. Auch heute noch werden von Muslimen Amulette gegen den „bösen Blick“, verwendet.
Im Koran werden die Dschinn häufig erwähnt (Sure 72). Der Prophet Muhammad (natürlich auch ein Mensch seiner Zeit) hatte die Vorstellung von drei Dschinn-Arten:
- Dämonen, die den Menschen Schaden und Schrecken zufügen,
- Mittelwesen, die Kontakt zum Himmel halten, und
- Doppelgänger der Menschen
Die Dschinn sind in verschiedene Klassen unterteilt, die je nach Tun und Motivation unterschieden werden.
Siehe auch: Liste von Fabelwesen
Literatur
In der amerikanischen Fernsehserie "Bezaubernde Jeannie" ("I Dream of Jeannie") hat man den Gleichklang des Frauennamens und des arabischen Wortes geschickt verwoben.