Dreibund
Als Dreibund wird das politische und militärische Bündnis Deutschlands, Österreich-Ungarns und Italiens bezeichnet, das 1882 durch den Beitritt Italiens zum Zweibund entstanden war. Außenpolitisch war der Dreibund ein Instrument des Machtausgleichs gegenüber der zunehmenden russisch-französischen Allianz auf wirtschaftlichem und militärischem Gebiet. Innenpolitisch wollten die Bündnispartner die Monarchie als staatstragende Herrschaftsform stärken und damit die bestehende soziale und politische Verfassung ihrer Staaten sichern. Der Dreibund wurde mehrmals erneuert, zuletzt 1912, und zerbrach 1915 mit dem Eintritt Italiens in den 1. Weltkrieg auf der Seite der Entente.