Doris Day
Doris Day (* 3. April 1924 in Cincinnati/Ohio; eigentlich Doris Mary Ann von Kappelhoff) ist eine US-amerikanische Filmschauspielerin und Sängerin.
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Leben
Ihren Traum von einer Tänzerkarriere musste sie nach einem Autounfall im Alter von 14 Jahren begraben. In ihren frühen Jahren schlug sie sich als Sängerin bei einem Lokalsender durch, bis sie Frontsängerin bei den Bands von Bob Crosby und Les Brown wurde. Ihren Durchbruch hatte sie Mitte der 1940er Jahre mit dem Nummer-1-Hit "Sentimental Journey", gefolgt von einem weiteren Hit "My Dreams are getting better all the time". Bevor der Film sie entdeckte, trat sie in Programmen mit Frank Sinatra, Bob Hope und Dinah Shore auf.
Erste Ehe mit Posaunisten Al Jordan dauerte von 1941-1943. Ihr gemeinsamer Sohn Terry wurde im Februar 1942 geboren.
Ihr erster Film "Zaubernächte in Rio" (Regie:Michael Curtiz) bescherte ihr ihren dritten Nummer-1-Hit "It's Magic".
1946 heiratete sie den Saxophonisten George Weidler, doch auch diese Ehe wurde nach kurzer Zeit geschieden.
Doris Day erfüllte von 1947 bis 1954 ihren Filmvertrag bei den Warner Brothers Studios überwiegend mit heiteren Musicals wie "Bezaubernde Frau", "Romanze mit Hindernissen", "In all meinen Träumen bist du" oder "Mann soll nicht mit der Liebe spielen". Ernstere Rollen hatte sie in Filmen wie "Der Mann ihrer Träume" oder "Der Gefangene des Ku-Klux-Klan".
Unter ihren zahlreichen Filmpartnern waren Jack Carson, Kirk Douglas, Lauren Bacall, Ronald Reagan, Ginger Rogers, Frank Sinatra, Danny Thomas und viele mehr. Ihr bekanntester Film aus dieser Zeit ist das Western-Musical "Schwere Colts in zarter Hand" mit Howard Keel. Mit dem Lied "Secret Love" (Oscar-Auszeichnung 1953), das aus diesem Film stammt, hatte sie nach "Love Somebody" mit Buddy Clark und "A Guy is a Guy" ihren fünften und letzten Nummer-1-Hit.
Nun da sie sich nun ihre Filme selbst aussuchen konnte, wählte sie "Tyrannische Liebe", ein mit dem Oscar ausgezeichnetes Werk, das die dramatische Lebensgeschichte der Sängerin Ruth Etting darstellte. Danach trat sie mit James Stewart in dem Alfred Hitchcock-Thriller "Der Mann der zuviel wusste" auf und machte das Lied "Que sera, sera" (Oscar-Auszeichnung) aus dem Film zu ihrer Erkennungsmelodie.
Bis 1959 nahm sie mehrere Musikalben auf und drehte vorwiegend harmlose Komödien mit Clark Gable, Richard Widmark und Jack Lemmon.
Ihren endgültigen Durchbruch als Top-Filmstar der USA hatte sie mit dem Film "Bettgeflüster" mit Rock Hudson, für den sie ihre erste und einzige Oscar-Nominierung erhielt. Von nun an leckten sich die Kinobesucher die Hände nach dem weiblichen Star, und sie drehte bis 1964 eine Reihe sehr erfolgreicher Filme, im einzelnen:
- "Meisterschaft im Seitensprung" (Komödie mit David Niven)
- "Mitternachtsspitzen" (Thriller mit Rex Harrison)
- "Ein Pyjama für zwei" (Komödie mit Rock Hudson)
- "Spiel mit mir" (Musical mit Stephen Boyd)
- "Ein Hauch von Nerz" (Komödie mit Cary Grant; Golden Globe als beste Komödie)
- "Was diese Frau so alles treibt" (Komödie mit James Garner)
- "Eine zuviel im Bett" (Komödie mit James Garner)
- "Schick mir keine Blumen" (Komödie mit Rock Hudson)
1951 heiratete sie ihren Manager Martin Melcher. Nach seinem Tod 1968 gab sie das Filmemachen auf. Sie fand heraus, dass er bzw. ihr Anlageberater Jerry Rosenthal ihr Vermögen verspekuliert hatte und sie sogar auf Schulden hatte sitzen lassen, inklusiv einem Vertrag über eine TV-Serie. Nach einem längeren Gerichtsverfahren hat sie schließlich 22 Millionen Dollar von Jerry Rosenthal erhalten. Doris Day drehte "The Doris Day Show" von 1968 bis 1973 ab und fand sich in der TV-Landschaft auf recht erfolgreichem Terrain wieder. Nach zwei weiteren TV-Specials verschwand sie für beinahe zehn Jahre aus der Öffentlichkeit.
Ihre vierte Ehe, 1976 bis 1981 mit Barry Comden, endete wiederum mit einer Scheidung.
Ihr Anliegen war nun das Leid der Tiere, insbesondere der Hunde, für das sie sich bis heute einsetzt. Eigene Stiftung "Doris Day Animal League" für herrenlose Tiere. So konnte sie 1985/86 auch zu einer Rückkehr auf den Bildschirm bewegt werden, indem man ihr eine Serie versprach, in dem sie das Thema Tierliebe-/leid aufgreifen konnte: "Doris Day's Best Friends". Danach zog sie sich wieder aus der Öffentlichkeit zurück.
1989 erhielt sie den Cecil B. DeMille-Award von der Foreign Press Association in Hollywood für ihr Lebenswerk. Danach verschwand sie wieder in ihrer neuen Heimatstadt Carmel und betreibt dort mit ihrem Sohn ein kleines Hotel.
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