Donald Duck
3D-Donald-Duck-Figur
Donald Duck (* 9. Juni 1934 im Cartoon "The Wise Little Hen" trat der Pechvogel im Matrosenanzug zum ersten Mal öffentlich auf oder nach Don Rosa: * 1920 in Entenhausen) ist eine Comic- und Zeichentrickfilm-Figur.
Donalds Schöpfer war Walt Disney. Seine Geburt ist in dem Comic Die Abenteuer von Micky Mouse überliefert, in der die Comic-Figur Micky Maus über seine Freunde von der alten Scheune sinniert, unter anderem eben auch von Donald Duck. Schon zwei Jahre später, 1933, bekommt Donald Duck seinen ersten Synchronsprecher namens Clarence "Ducky" Nash, der zeitlebens erbittert darüber sein sollte, dass Donald nie seinen Entenakzent los wird.
Am 9. Juni 1934 erscheint der erste Zeichentrickfilm mit Donald Duck, zunächst noch als Nebenfigur. Durch den Comic-Zeichner Al Taliaferro erhöht sich die Präsenz von Donald Duck in weiteren Comics. 1936 erhält er eine eigene Comic-Serie. Besonders populär wurde Donald durch die täglichen Comic-Strips von Al Taliaferro, die ab 1938 in zahlreichen Tageszeitungen erschienen.
1937 kommen zu Donald Duck weitere Figuren hinzu, nämlich seine Schwester Della (in der deutschen Übersetzung auch Dumbella genannt), die er allerdings nicht persönlich kennt, und seine drei Neffen namens Tick, Trick und Track, für die er nun Verantwortung trägt.
Im Zweiten Weltkrieg übernimmt der Zeichner Carl Barks den Donald-Duck-Comic. Er wertet die Comic-Serie auf, so dass eine Ausgabe nun mehrere Seiten umfasst. 1943 wird der Donald-Duck-Zeichentrickfilm "Der Fuehrers Face" mit einem Oscar für die Darstellung gegen Adolf Hitler und sein Regime gewürdigt. In diesem Film wird Donald als einfacher Fließbandarbeiter in einer deutschen Munitionsfabrik dargestellt, der an dem totalitären NS-Regime verzweifelt.
Barks führt einige weitere Figuren ein. Dazu zählen Oma Duck (1943), sein reicher Onkel Dagobert Duck (1947) und sein Vetter Gustav Gans (1948), der als Schoßkind des Glücks den notorischen Pechvogel Donald regelmäßig zur Weißglut treibt.
1951 werden Donald-Duck-Comics in Deutschland in der neugegründeten Zeitschrift "Micky Maus" veröffentlicht. Zusätzlich erscheinen neue Figuren: eine Bande von Kriminellen namens Panzerknacker (1951), der verschrobene Erfinder Daniel Düsentrieb (1952) und 1964 dann Dagobert Ducks ärgste Feindin Gundel Gaukeley, eine Hexe, die Dagobert seinen Glückstaler abluchsen will.
Seitdem werden die Abenteuer von Donald Duck und Micky Maus auch sehr erfolgreich als Taschenbuch im Ehapa-Verlag herausgegeben. Der erste Band, Der Kolumbusfalter, wird als Sammlerobjekt für mehrere tausend Euro gehandelt; ein Exemplar befindet sich in einem Safe des Verlags. Mittlerweile werden die in Deutschland gezeichneten Comics sogar wieder in die USA exportiert.
Natürlich hat Donald Duck als Comicfigur einen eigenen Charakter mit unverkennbaren Eigenschaften:
- Donald ist ein zu Wutausbrüchen neigender Choleriker, von Geldsorgen geplagter Pechvogel und Versager, der ständig den Kürzeren zieht, vor allem vor seinen Verwandten.
- Donald empfindet unerschütterliche Zuneigung zu Daisy und hofft darauf, einmal auf der Gewinnerseite des Lebens zu stehen.
Doch in dunklen Nächten geht er, mit Hilfe von Daniel Düsentrieb, auf die Jagd und beweist als Superheld Phantomias, dass auch er ein Gewinner sein kann, wenn auch nur im Geheimen. Diese Figur wurde von italienischen Zeichnern eingeführt und war daher besonders in den italienischen Donald-Duck-Comics (die in "Topolino", dem Gegenstück der deutschen Zeitschrift "Micky Maus" erscheinen), aber auch in Deutschland erfolgreich.
Weblinks
Siehe auch: Liste von Disney-Figuren in verschiedenen Sprachen Donaldismus Jan Gulbransson