Dominat
Dominat war früher die übliche Bezeichnung für den Abschnitt der Geschichte des Römischen Reichs ab 284 n. Chr. Im Gegensatz dazu spricht man bei der frühen und hohen Kaiserzeit vom Prinzipat. Der Begriff zielt dabei vor allem auf Entwicklungen in der Verfassung des Reichs ab, durch die sich der römische Kaiser vom ersten Bürger des Staates zu seinem "Herrn" entwickelt haben soll, womit einhergehend sich die äußerlich noch republikanische Verfassung des Reichs immer mehr zu einem "Zwangsstaat" entwickelt habe.Da diese Vorstellungen durch neuere Forschungen weitgehend relativiert worden sind, bevorzugt man heute für die Periode von 284 bis 565 den neutralen Begriff Spätantike.
Vergleiche auch Prinzipat mit den Ausführungen zur Problematik des Begriffs.