Dogville
Dogville ist ein Film von Lars von Trier (2003), produziert im schwedischen Trollhättan.Eine junge Frau namens Grace wird in einem kleinem abgeschotteten Dorf in den Rocky Mountains aufgenommen, nachdem sie vor jemanden auf der Flucht zu sein scheint. Die Gemeinde nimmt sie auf, im Gegenzug erklärt sich Grace bereit, kleine Arbeiten zu verrichten. Nachdem die Polizei auftaucht, beginnt sich das Verhalten der Dorfbewohner ihr gegenüber zu ändern.
Dieser bewusst in minimalistischer Theaterdekoration gedrehte und in der Tradition des Sprechtheaters von Bertolt Brecht stehende Film kann als Abhandlung über die Ausbeutung eines hilfsbedürftigen Einzelnen durch die gnadenlose, selbstgierige und heuchlerische Gesellschaft verstanden werden, in der jeder Einzelne letztlich nur Vorteile für sich selbst sucht. In diesem raffiniert aufgebauten Thriller, der sich in einem extrem kleinen Dorf in den Rocky Mountains in den USA abspielt, wird auch mit dem "american way of life" abgerechnet und die Schattenseiten dieser Gesellschaftsordnung eindringlich bloßgelegt.
Die Leistungen der Darsteller, allen voran Nicole Kidman und Paul Bettany, aber auch von Harriet Andersson, Lauren Bacall, Ben Gazzara und James Caan werden von vielen als herausragend bezeichnet.
Der Film ist der Beginn einer Trilogie. Ursprünglich sollte Nicole Kidman auch in den Fortsetzungen mitspielen, hat dies jedoch wieder abgesagt.
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