Dipol-Dipol-Kräfte
Bei Atombindungen innerhalb von Molekülen unterscheidet man anhand der Differenz der Elektronegativität zwischen den kovalenten oder unpolaren Bindungen (Differenz der Elektronegativität ist 0) und den polaren Bindungen (Differenz der Elektronegativität ist grösser 0).
Bei den polaren Bindungen werden die Bindungselektronen zu dem elektronegativeren Atom hin angezogen. Dadurch erhält das Molekül eine negative und eine positive Partialladung. Ein Dipol entsteht jedoch erst dann, wenn die negative und positive Partialladung nicht zusamenfallen. So ist das Wasser-Molekül ein Dipol, das CH4-Molekül nicht.
Zwischen den Molekülen, die einen solchen Dipol bilden, herrschen Dipol-Dipol-Kräfte. Diese zwischenmolekulare Kräfte sind schwächer als die Kräfte bei den Wasserstoffbrückenbindungen, jedoch stärker als die Kräfte der Van-der-Waals-Bindungen.