Dinu Lipatti
Dinu Lipatti (* 19. März 1917 in Bukarest; † 2. Dezember 1950 in Genf) war ein rumänischer Pianist und Komponist.
Leben
Als Dinu Lipatti am 19. März 1917 in eine gut situierte Bukarester Musikerfamilie hineingeboren wurde - sein Taufpate war der rumänische Komponist George Enescu, konnten die Bedingungen für eine Karriere als Pianist und Komponist kaum besser sein. Mit 16 Jahren nahm Lipatti am Internationalen Klavierwettbewerb in Wien teil. Als ihm die Jury nur den zweiten Preis zugestand, verließ der Pianist Alfred Cortot unter Protest das Jurorengremium.
Doch um Weltruhm zu erlangen, währte Lipattis Leben zu kurz: Mit 33 Jahren an Leukämie verstorben, verbinden viele mit seinem Namen heute fast nur noch ein Konzert: Lipattis letzten Auftritt im September 1950 in Besançon (Frankreich), in welchem der Pianist, durch seine Krankheit geschwächt, die Darbietung der Walzer von Frédéric Chopin abbrechen musste und sich mit der von Myra Hess für Klavier geschriebenen Fassung des Bach-Chorals "Jesus bleibet meine Freude" von seinem Publikum verabschiedete.
Die kongeniale Interpretation der Walzer Chopins durch Dinu Lipatti (auf CD erhältlich) kann als ebenso singuläres Ereignis gelten wie die (erste) Einspielung der Goldberg-Variationen durch Glenn Gould.
Weblinks
http://www.koelnklavier.de/texte/interpreten/lipatti.html