Diether Dehm
Dr.
Diether Dehm (*
3. April 1950 in
Frankfurt am Main), ehemals Stellvertretender Parteivorsitzender der
PDS, Landesvorsitzender der PDS-
Niedersachsen, Diplompädagoge, Liedermacher (Künstlername "Lerryn", z.B. Autor von "Was wollen wir trinken sieben Tage lang").
Als "linker Sozialdemokrat" (Eigenbezeichnung nach 33 Jahren SPD-Mitgliedschaft bis zum Wechsel 1998 zur PDS) gilt Diether Dehm in der Öffentlichkeit als "Traditionalist" im Gegensatz zu den sog. Reformern in der PDS.
Lebenslauf
- 3. April 1950 in Frankfurt-Bornheim geboren
- 1972 Diplom in Sonder- und Heilpädagogik
- 1973 Begründer der städtischen Serie "Lieder im Park", die danach von mehreren bundesdeutschen Städten kopiert und übernommen wurde (Enge Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Kulturdezernenten Prof. Hilmar Hoffmann, der fortan Dehms Kulturprojekte in seinen Büchern bundesweit zur Nachahmung empfiehlt.)
- 1975 Promotion zum Dr. phil.
- ab 1976 gemeinsam mit Günter Wallraff Aufbau der Gegen-Bild-Stellen in Köln und Frankfurt
- 1979 Sprecher von "Rock gegen rechts"; Texter der deutschen Linkshymnen "Was woll'n wir trinken 7 Tage lang", "Das weiche Wasser bricht den Stein", "Aufsteh'n"
- seit 1980 Autor und Co-Autor diverser Rock- und Kabarett-Künstler (Bots, Klaus Lage, Dieter Hildebrandt, Albert Mangelsdorff u.a.)
- 1983 gründet sein eigenes Schallplattenlabel "Musikant": BAP, Bots, Klaus Lage, Dieter Hildebrand, Albert Mangelsdorff, Stopock, Zupfgeigenhansel, Wolf Biermann u.a.
- 1983 Geburt des Sohns Oliver Desoi
- 1984/85 Autor von: "1000 mal berührt", "Faust auf Faust", "Monopoli"
- 1985 Geburt der Tochter Jenny Elena Desoi
- 1985 Gründung des Vereins "Künstler in Aktion", dort Vorstandssprecher gemeinsam mit Udo Lindenberg, Heinz-Rudolf Kunze, BAP, Klaus Lage und Dietmar Schönherr
- seit 1985 Autor diverser Unterhaltungs- und Satire-Sendungen im Fernsehen (Kulenkampff; ein Abend gegen AIDS; Liebesfestival; mit Hans-Jürgen Rosenbauer; Tipp den Trend; Hurra Deutschland; Die Hunger-Gala; Öko-SAT (mit Stephan Wald, Ingolf Lück, H.W. Olm); Das Computer-Spiel im Saarländischen Werbefernsehen)
- seit 1985 Mitglied im FSV-Verwaltungsrat, dann Vorsitzender
- seit 1989 Managementfirma und Medienberatung für Katarina Witt, Denise Bielmann, Schwarz/Müller, Andreas Wecker
- 1993 Mitglied des Frankfurter Magistrats
- 1994 Mitglied des Deutschen Bundestags, Bundesvorsitzender der 43.000 Unternehmer in der SPD
- 1995 Autor des Musicals "Stars" in Nordhausen (Uraufführung Januar 1996)
- 1996 Eröffnung und schließlich straffreie Einstellung eines SPD- Gerichtsverfahrens wegen angeblicher "Ostspionage bis zum Jahr 1977". Anschließende Wiederwahl zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD-Unternehmer
- 1999-2003 Stellvertretender Vorsitzender der PDS (zweimalige Wiederwahl)
- September 2002 erfolglose Kandidatur als Spitzenkandidat der PDS Niedersachsen und des Wahlkreises Göttingen zur Bundestagswahl, PDS verfehlt 5%-Hürde.
- Oktober 2002: Nach der Wiederwahl zum PDS-Parteivize auf dem Geraer Parteitag Verwicklung in die sog. "Wachbuchaffäre", die mit zum vorzeitigen Rücktritt von Gabi Zimmer im Sommer 2003 beiträgt. Verhärtung der Fronten in der PDS.
- März 2003: Kandidatur als Oberbürgermeister in Lörrach. Da es zur CDU-Kandidatin, OB Gudrun Heute-Blum, keinen SPD-Gegenkandidaten gibt, erreicht er mit 17,7 % das bisher höchste Ergebnis der PDS bei einer Wahl im Westen.
- Juli 2003: scheitert bei der Wiederwahl in den Bundesvorstand der PDS.
- seit 8. Februar 2004 Landesvorsitzender der PDS Niedersachsen
Weblinks