Dieselelektrische Kraftübertragung
Bei der Dieselelektrischen Kraftübertragung (zum Beispiel in Lokomotiven) wird der eigentliche Antrieb mittels Elektromotoren erzeugt, meist direkt an den anzutreibenden Achsen angebaut. Der dazu nötige Strom wird mit durch Dieselmotoren angetriebenen Generatoren erzeugt.Grund dieses Verfahrens ist, dass Elektromotoren über einen sehr weiten Drehzahlbereich mit hinreichender Leistung und Drehmoment betrieben werden können, während Dieselmotoren selbst (wie alle Verbrennungsmotoren) nur eine schmales Drehzahlband ausnutzen können. Außerdem können Verbrennungsmotoren nicht unter Last anfahren (im Gegensatz zu Dampfmaschinen und Elektromotoren)
Diese Probleme werden meist mit Kupplung und Getriebe gelöst, so z.B. im Auto, jedoch bieten sich diese Lösungen bei den Kräften, die in Lokomotiven auftreten nicht an (außer bei eher kleinen Loks wie z.b. Rangierloks). Daher muss der Antrieb durch den Dieselmoter indirekt erfolgen. Neben Strömungsgetrieben ("Dieselhydraulische Kraftübertragung") eignet sich dazu die dieselelektrische Variante.
Diese gibt es in folgende Varianten:
- Gleichstromgeneratoren mit Gleichstromreihenschlussmotoren als Fahrmotoren, mit einer Leistungsregelung in der Erregermaschine mit Hilfe von magnetischen Verstärkern
- Drehstromgeneratoren mit Diodengleichrichtung und Tyristorleistungsregelung an der Erregerwicklung des Generators
- Drehstromgenerator mit Drehstrom-Asyncron-Motoren als Fahrmotoren mit einer Leistungsregelung durch GTO-Thyristoren.