Die Republikaner
Die Republikaner (Kurzform: REP) sind eine deutsche Partei, die sich als patriotisch und konservativ definiert.Die Partei wurde 1983 von den ehemaligen CSU-Mitgliedern Franz Handlos und Eckhard Voigt sowie dem Journalisten und Autor Franz Schönhuber gegründet. Bereits kurz nach der Gründung kam es zu ersten Konflikten in der Partei, da Handlos und Voigt den Plänen Schönhubers, die Republikaner als eine deutsche Partei nach Vorbild der französischen Front National zu positionieren, kritisch gegenüberstanden.
Aufsehen erregten die Republikaner, als sie im Januar 1989 bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus auf Anhieb 7,5 % der Stimmen erhielten und damit elf Abgeordnete ins Parlament entsenden konnten.
Im selben Jahr schafften sie im Juni 1989 mit bundesweiten 7,1 % der Stimmen den Sprung ins Europaparlament, wobei sie in Bayern sogar auf 14,6 % der Stimmen kam.
Der Erfolgskurs der Partei erreichte am 5.4.1992 seinen Höhepunkt, als sie mit 10,9 % der Stimmen- in den Baden-Württembergischen Landtag einzogen und drittstärkste Kraft wurden.
Seitdem wird die Partei durch den Verfassungsschutz beobachtet.
Als Reaktion auf eine sinkende Anzahl von Wählerstimmen wollte der Vorsitzende Franz Schönhuber mit der DVU zusammenarbeiten, ein Kurs, der von der Mehrheit der Mitglieder nicht getragen wurde und im Jahr 1994 zu einem Wechsel an der Spitze der Partei führte, als Dr. Rolf Schlierer Schönhuber als Parteivorsitzender ablöste.
Schlierer gelang es, die Partei mit dem erneuten Einzug in den Landtag von Baden-Württemberg (1996) (Stimmanteil: 9,1 %) wieder zu konsolidieren. 2001 verfehlte die Partei allerdings auch in Baden-Württemberg mit 4,4 % der Stimmen die 5-Prozent-Sperrklausel. Seitdem ist sie in keinem Landesparlament mehr vertreten.
Die Partei konnte bei den Kommunalwahlen 2004 ihre Mandatszahl vor allem in Rheinland-Pfalz deutlich steigern.
Siehe auch: , Politische Parteien in Deutschland