Die Brücke am Kwai
Die Brücke am Kwai (Originaltitel: Le Pont de la Riviere Kwai) ist ein Roman von Pierre Boulle, der 1954 erschien und den französischen Literaturpreis Prix Ste Beuve gewann. Er handelt von den Leiden allierter Kriegsgefangener, die im Zweiten Weltkrieg von den Japanern gezwungen wurden, eine Eisenbahnlinie (die so genannte "Todeseisenbahn") zwischen Thailand und Burma (heute Myanmar) zu bauen.Der gleichnamige britische Film (Originaltitel: The Bridge on the River Kwai) von 1957 basiert auf diesem Buch. Er porträtiert eine Gruppe britischer Inhaftierter eines japanischen Kriegsgefangenenlagers, die gezwungen werden, bei jenem Eisenbahnbau eine Eisenbahnbrücke zu errichten. Die Brücke wird zum Symbol des Widerstandes und des Überlebenswillens der Soldaten.
Der in Sri Lanka und England gedrehte Antikriegsdrama erhielt 1957 sieben Oscars, Regisseur war David Lean, die Hauptdarsteller Alec Guinness, William Holden und Jack Hawkins.
Film und Buch basieren auf einer wahren Begebenheit, dem Bau einer Eisenbahnbrücke in dem westthailändischen Provinzort Kachanaburi im Jahre 1942. Die Brücke ist Teil einer Eisenbahnstecke, die gebaut wurde, um die thailändische und burmische Eisenbahnlinie zu verbinden. Durch die Verbindung sollte eine durchgehende Linie von Bangkok in Thailand nach Rangoon in Burma zur logistischen Unterstützung der japanischen Besetzung Burmas geschaffen werden. Über 100.000 asiatische Zwangsarbeiter und 16.000 Kriegsgefangene fanden beim Bau der Strecke den Tod. Die Linie wird deshalb "Todeseisenbahn" genannt.
Die Handlung des Films endet mit der Zerstörung der gebauten Holzbrücke durch die Alliierten. In Wirklichkeit wurde neben der Holzbrücke fünf Monate nach ihrer Fertigstellung zusätzlich noch eine stählernde Brücke errichtet. Beide wurden durch die Allierten zerstört, die Holzbrücke zuerst. Die Stahlbrücke wurde 1971 wieder instandgesetzt und ist heute noch in Betrieb.
Für den Film wurde die Holzbrücke am Drehort in Sri Lanka wiederaufgebaut. Sie bestand aus 1.200 Bäumen, war 35 Meter hoch und 130 Meter lang. Damit war die Brücke die bis dahin größte Brückenkulisse der Filmgeschichte. Sie wurde während der Filmaufnahmen für die Schlußszene gesprengt, während ein unbesetzter Zug über sie hinweg fuhr.
Oscars
Weblinks
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