Diaphragma
Diaphragma (auch Diafragma) kommt aus dem Griechischen und bedeutet Scheidewand.Es wird in verschiedenen Bedeutungen benutzt,
- als medizinischer Fachbegriff für das Zwerchfell
- als Synonym für mechanische Verhütungsmittel - Pessare
- in anatomischen Bezeichnungen
- Scheidewand in hohlen Stämmen von Pflanzen, die sich an der Stelle der Nodien (Knoten = verdickte Stellen) befinden. Die Nodien gliedern das einjährige Holz des Rebstocks in Abschnitte, die Stellen zwischen den Knoten nennt man Internodien. Die Diaphragma (Scheidewand) steuert den Hindurchfluss bestimmter Stoffe (Flüssigkeiten), bzw. lässt dies in nur eine Richtung zu.
- die halbdurchlässigen (semipermeablen) Trennwände bei einer Osmose werden als Diaphragma bezeichnet. Hindurchwandern von Flüssigkeit durch das Diaphragma, zum Beispiel Ton oder Pergamentpapier oder auch Zellwände in lebenden Organismen), die zwei Flüssigkeiten verschiedener Konzentration trennt. Die Osmose spielt auch im pflanzlichen, tierischen und menschlichen Stoffwechsel eine große Rolle. Die Entdeckung des Phänomens gelang dem dänischen Chemiker Jacobus Hoff im Jahre 1874. Dieses Diaphragma ist durch eine entsprechende Porengröße nur für die Moleküle einer Flüssigkeit (z. B. Wasser), nicht aber für den gelösten Stoff (z. B. Salz) durchlässig. Auch entsprechedne Entsalzungsanlagen mit passendem Diaphragma arbeiten auf dem Osmoseprinzip.
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