Dhyana
Das Sanskritwort Dhyana bezeichnet in der indischen Yoga-Philosophie die höheren Bewusstseinszustände der Meditation oder der Versenkung. Der Begriff ist beispielsweise in der Bhagavad Gita und in den Yoga-Sutras des Patanjali zu finden. Mit dem Buddhismus gelangte dieser Begriff später nach China, dort wurde daraus das chinesische "Chan", was dann später im Japanischen zu "Zen" wurde.Dhyana lässt sich als ein Erfahrungsakt der reinen Beobachtung beschreiben, bei der das menschliche Ego und seine Gedanken keine Rolle mehr spielen. Voraussetzung dafür ist, dass der Meditierende seine geistige Energie über lange Zeit fokussieren kann, ohne abgelenkt zu werden. Durch die Konzentration dieser Energie kommt es zum Erleben der Integration - die Person löst sich auf und der Zustand der Zeitlosigkeit und der kosmischen Verbundenheit durch Liebe wird erfahrbar.