Deutschlandfunk
Deutschlandfunk (DLF) ist die Bezeichnung für das Kölner Hörfunkprogramm des DeutschlandRadio.Studiostandort des Programms ist Köln, Raderberggürtel 40. Die Sendungen des DLF werden nicht durch Werbung unterbrochen.
Unter der Bezeichnung "Deutschlandfunk" gab es bereits vor Gründung des DeutschlandRadio am 1. Januar 1994 ein bundesweites Hörfunkprogramm, das von einer eigenständigen Rundfunkanstalt gleichen Namens produziert und gesendet wurde.
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2 Technische Details 3 Geschichte 4 Weblinks |
Der thematische Schwerpunkt des Programms der Deutschlandfunks sind Informationen und Hintergrundberichte. Der Musikanteil ist recht gering. Tagesaktuelle Geschehnisse aus Politik, Witschaft und Wissenschaft stehen im Vordergrund. Nachrichten werden zu jeder vollen und halben Stunde gesendet.
Das Programm des Deutschlandfunks wird über UKW, Mittelwelle (Senderstandorte: Ehndorf bei Neumünster, Nordkirchen, Cremlingen bei Braunschweig, Thurnau, Heusweiler und Wilhelmskirch bei Ravensburg) und Langwelle (Senderstandorte Donebach und Aholming), über einen Kurzwellensender in Berlin, sowie analog und digital über das Astra-Satellitensystem ausgestrahlt. Mit dem Aufbau eines UKW-Sendernetzes wurde erst in den 80er Jahren begonnen.
Auf der Webseite des DeutschlandRadio wird zudem noch die Möglichkeit geboten, das aktuelle Programm als Live-Stream über das Internet zu empfangen, zusätzlich werden Beiträge seit Mai 2004 online archiviert und können via "audio on demand" angehört werden.
Anfang der 1950er Jahre gaben die Mitglieder der ARD dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) den Auftrag, auf Langwelle ein bundesweites Hörfunkprogramm zu produzieren und auszustrahlen, nachdem die DDR einen Langwellensender Deutschlandsender in Betrieb nehmen konnte. Nach langwierigen Verhandlungen konnte der NWDR 1953 erste Versuchssendungen ausstrahlen. Drei Jahre später (1956) konnte der inzwischen bestehende NDR dann den Regelbetrieb des mit "Deutscher Langwellensender" bezeichneten Programms aufnehmen. Für das Programm war somit der jeweilige Intendant des NDR verantwortlich.
Im Jahre 1960 wurde per Bundesgesetz die eigenständige Bundesanstalt des öffentlichen Rechts (Rundfunkanstalt) "Deutschlandfunk" (DLF) mit Sitz in Köln gegründet. Damit erlosch der Auftrag der ARD an den NDR, die "Deutsche Langwelle" zu betreiben. Die Langwelle wurde dem neuen Sender "Deutschlandfunk" übergeben, der am 1. Januar 1962 mit der Ausstrahlung eines deutschsprachigen Hörfunkprogramms startete. Später wurden auch fremdsprachige Sendungen produziert, die in den Abendstunden über Langwelle und Mittelwelle in weite Teile Europas ausgestrahlt wurden. Zielgruppe der Programme waren vor allem Hörerinnen und Hörer der DDR und Osteuropas.
Nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten 1990 hatte der DLF seinen ursprünglichen Auftrag, die DDR und Osteuropa mit Informationen aus West-Deutschland zu versorgen, verloren. Dennoch wollte man auch weiterhin Hörfunkprogramme für ganz Deutschland anbieten. Daher einigten sich die 16 Bundesländer mit Wirkung vom 1. Januar 1994 die Körperschaft des öffentlichen Rechts DeutschlandRadio per Staatsvertrag unter dem gemeinsamen Dach der ARD und des ZDF zu errichten. In dieser neuen Körperschaft ging die bisherige Bundesanstalt des öffentlichen Rechts "Deutschlandfunk" auf. Die fremdsprachigen Programme des DLF waren bereits zum 1. Juni 1993 der Deutschen Welle übergeben worden.
Nachdem die neue Körperschaft DeutschlandRadio auf Grund des Staatsvertrages künftig zwei Hörfunkprogramme auszustrahlen hatte, blieb der Name "Deutschlandfunk" für das aus Köln zu produzierende Programm erhalten. Einen eigenen Intendanten hat der DLF seit 1994 jedoch nicht mehr.
Programm des DLF
Auf der Homepage des Deutschlandfunks stehen zu vielen Sendungen teilweise ausführliche Begleitinformationen zur Verfügung. Zahlreiche Sendungen werden dort frei zugänglich archiviert, so zum Beispiel auch die Nachrichten (siehe unten angegebene Weblinks).Technische Details
Geschichte
Intendanten des DLF 1960-1993
Seit 1. Januar 1994 ist der DLF Bestandteil des DeutschlandRadios.Korrespondenten
Siehe auch: Radio, RundfunkWeblinks