Deutsch-französische Freundschaft
Die deutsch-französische Freundschaft ist der Begriff für das Ergebnis der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg.
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2 Schulpolitische Maßnahmen 3 Europäische Integration |
Deutschland und Frankreich, die spätestens nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 'Erbfeinde' wurden und im Ersten und Zweiten Weltkrieg gegeneinander kämpften, sind seit der Europa-Erklärung Jean Monnets am 9. Mai 1950 treibende Kräfte in der europäischen Integration.
Die vertrauensbildenden Maßnahmen in der EGKS (ab 1952) und den Europäischen Gemeinschaften (ab 1958) führten schließlich zum Elysée-Vertrag vom 22. Januar 1963, der die guten Beziehungen und die 'Freundschaft' zwischen Deutschland und Frankreich institutionalisiert.
Die politische Ausgestaltung des Vertrages sieht regelmäßige Konsultationen der deutschen und französischen Regierung vor.
Die Einführung von Französisch als Fremdsprache schon in den Grundschulen im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Baden-Württemberg und weiteren sechs deutschen Bundesländern verdeutlicht das Bemühen, junge Menschen schon früh in die Sprache des wichtigsten europäischen Nachbarn einzuführen. Auch in Frankreich ist Deutsch nach Englisch eine der wichtigsten und meistgewählten Fremdsprachen.
Deutschland und Frankreich sind die beiden EU-Staaten, die häufig als 'Motor' der europäischen Einigung bezeichnet werden. Wichtige Staatsmänner beider Länder haben teilweise weitreichende Ideen zur europäischen Einigung vorgelegt (u. a. Joschka Fischer und Jacques Chirac), siehe Kerneuropa). Teilweise wurde sogar schon eine Konföderation zwischen den beiden Staaten vorgeschlagen.Elysée-Vertrag
Schulpolitische Maßnahmen
Europäische Integration