Deshima
Deshima (出島) war eine faecherfoermige kleine künstliche Insel in der Bucht von Nagasaki. Heute ist sie durch Neulandgewinnung ein Teil des Stadtkerns geworden. In den dreißiger Jahren des 17. Jahrhunderts zur Aufnahme der in der Stadt verstreut lebenden Portugiesen von einheimischen Kaufleuten aufgeschüttet, diente sie nach der Ausweisung der Spanier und Portugiesen als Sitz einer Handelsstation der Niederländischen Ostindischen Kompanie. Das Grundstück selbst blieb in Privatbesitz, das Betreten und das Verlassen wurden vom japanischen Gouverneur der Stadt Nagasaki eingeschränkt und streng kontrolliert. Während der Zeit der Abschließung Japans war Deshima die einzige Verbindung zwischen Japan und Europa. Während der napoleonischen Kriege wehte nur hier die niederländische Flagge. Siehe auch: Rangaku