Der Blaue Reiter
"Der Blaue Reiter" wurde 1911 in München als künstlerische Redaktionsgemeinschaft des Expressionismus von Wassily Kandinsky und Franz Marc gegründet.
August Macke und Franz Marc vertraten die Auffassung, dass jeder Mensch eine innere und eine äußere Erlebniswirklichkeit besitzt, die durch die Kunst zusammengeführt werden sollte. Diese Idee wurde von Kandinsky theoretisch untermauert. Angestrebt wurde eine Gleichberechtigung der Kunstformen. Der Name der Gruppe leitet sich von einem gleichnamigen Gemälde Kandinskys aus dem Jahre 1903 ab, das 1912 als Buchtitelillustration zu dem ebenfalls so genannten Almanach diente. Dieses programmatische Werk, herausgegeben von Kandinsky und Marc (Piper, München, 1912) umfasste, in Marcs Worten " die neueste malerische Bewegung in Frankreich, Deutschland und Russland und zeigt ihre feinen Verbindungsfäden mit der Gotik und den Primitiven, mit Afrika und dem großen Orient, mit der so ausdrucksstarken ursprünglichen Volkskunst und Kinderkunst, besonders mit der modernsten musikalischen Bewegung in Europa und den neuen Bühnenideen unserer Zeit". Arnold Schönberg z.B. trug neben Texten und Bildern auch die Komposition "Herzgewächse" zu dieser Schrift bei.
Die erste der beiden Ausstellungen des Blauen Reiters fand vom 18. Dezember 1911 bis zum 1. Januar 1912 in der Modernen Galerie Thanhauser in München statt. Sie zeigte 49 Werke von Henri Rousseau, Albert Bloch, Heinrich Campendonk, Robert Delaunay, Kandinsky, Macke, Münter u. a. Sie ging anschließend auch auf Tournee in weitere Städte, unter anderen nach Köln und Berlin.
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Bedeutende Werke
Die Gruppe des Blauen Reiters und ihre Künstlerfreunde bereiteten den Weg für die gesamte moderne Kunst des 20. Jahrhunderts.
Siehe auch
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