Denken und Problemlösen
Denken und Problemlösen zählt, denkpsychologisch betrachtet, zu den höheren kognitiven Funktionen, siehe Kognition. Denken bedeutet, sich von den sinnlichen Reizen unabhängig zu machen und einen Plan zum Handeln zu entwerfen.Ein Problem besteht, wenn von einem gegebenen Ausgangszustand aus ein gewünschter Zielzustand nicht ohne weiteres erreicht werden kann. Die zwischen Ist- und Soll-Zustand liegende Barriere muss durch Einsatz von Hilfsmitteln (sog. Operatoren) beseitigt werden.
Ganz allgemein wird das Denken oft als Informationsverarbeitung in einem Nervensystem angesehen. Diese Vorstellung vernachlässigt allerdings die notwendige Unterscheidung zwischen physiologischen Abläufen im Gehirn einerseits und den Vorgängen in der phänomenalen Welt des Menschen andererseits, die zwar mit diesen physiologischen Abläufen verbunden, aber damit nicht identisch sind. Mit dieser, oft auch als Leib-Seele-Problem bezeichneten Fragestellung wie überhaupt mit dem Denken und insbesondere mit dem produktiven Denken befasst sich vor allem die Gestalttheorie bzw. Gestaltpsychologie.
In einer Reihe moderner so genannter kognitiver Architekturen werden u.a. Denk- und Problemlöseprozesse simuliert. Die bekanntesten Vertreter sind die ACT-Theorie von Anderson, SOAR-Theorie von Newell und die PSI-Theorie von Dietrich Dörner.
Hauptkategorien des Denkens:
- Bewußtes Denken
- Unbewußtes Denken.
Beispiele in denen das Wort Denken benutzt wird
- strategisches Denken
- vernetztes Denken
- visuelles Denken
- an Morgen denken
- ganzheitliches Denken
- Denkfabrik
- positives Denken