Demokratische Bauernpartei Deutschlands
Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD) wurde im April 1948 in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone unter Führung der SMAD gegründet. Ziel war es, die Landwirte für den Aufbau des Sozialismus zu gewinnen. Sie war damit eine der fünf Blockparteien in der DDR und propagierte in wesentlichen Punkten die SED-Linie. Zunächst vertrat sie die Interessen der Neu-, Klein- und Mittelbauern, in den 50er Jahren diente sie aber vor allem zur Durchsetzung der Kollektivierung in der Landwirtschaft der DDR.Nach der Wende 1989/90 versuchte sich die Partei als ökologische Bauernpartei neu zu profilieren, erhielt aber bei der ersten freien Volkskammerwahl am 18. März 1990 nur 2,2 % der Stimmen. Daraufhin entschieden sich die verbliebenen Parteimitglieder im Juni 1990 für ein Zusammengehen mit der Ost-CDU.
Die DBD unterhielt eine eigene Tageszeitung, das Deutsche Bauernecho.