Deemphase
Bei der Deemphase ist beim "Empfänger" eine ganz bestimmte spiegelbildliche Entzerrung zur Präemphase gemeint, um die im System unumgänglichen Störungen (Rauschen) zu vermindern.
Beim Senden werden mit der Präemphase die höherfrequenenten Signalanteile angehoben und die tieferfequenten werden abgesenkt. Ähnlich ist es auch bei der Schallplatten- und bei der Tonbandübertragung.
Umgekehrt ist es beim Empfänger, dabei werden durch die Deemphasis die höherfrequenten Signalanteile abgesenkt und die tieferfrequenten Anteile angehoben.
Somit entsteht beim Empfänger wieder ein gerader Frequenzgang, wobei der Störpannungsabstand vergrößert wurde (S/N-Ratio).
Dieses Emphase-Verfahren wird bei der Rundfunkübertragung, bei der Tonbandübertragung, beim Schallplattenschneiden und bei der digitalen Übertragung angewendet.
Dabei muss es für diese Emphase genannte Entzerrung mit der Präemphase und der Deemphase zusammen, jeweils genaue Normen mit den entsprechenden Zeitkonstanten geben, wobei sich die Übergangsfrequenzen oder die Grenzfrequenzen berechnen lassen.