Datenübertragung
Unter dem Begriff Datenübertragung versteht man im engeren Sinne die Verbindung zweier - oder mehrerer - Computer zum Austausch von Daten.
Prinzipiell zählen alle Methoden, die Informationen von einem Ort zum anderen bringen können - von Brieftauben, Fahrradkurieren, Post, bis hin zum Alphorn - zur Datenübertragung. Auch im Computer selbst findet laufend Datenübertragung statt, z.B. von der Festplatte in den Arbeitsspeicher. Die ersten Versuche, Computer zwecks Datenaustausch zu verbinden, gibt es sicherlich bereits seit es mehr als einen Computer gibt. Zu Anfang waren dies häufig direkte Verbindungen (ähnlich der heutigen seriellen Schnittstelle oder der parallelen Schnittstelle) mit speziellen Link-Programmen. Später erfolgte die Datenübertragung über Telefonleitungen mit Modems und einfachen Protokollen wie x-modem, y-modem, z-modem oder sealink-Protokoll. Dabei wurden im Wesentlichen nur Daten im Sinne von Dateien übertragen. Eine erste Vernetzung erfolgte über Mailboxen. Datenübertragung ist heute in aller Regel netzwerkbasiert. Dabei wird fast immer das TCP/IP-Protokoll verwendet, auch wenn dieses, bei Modem-Verbindungen, in den Protokollenen der niederen Übertragungsschichten (vgl. OSI-Modell) verpackt wird. Geht die Datenübertragung über ein eigenes Netzwerk hinaus und erfolgt die Verbindung mit einem anderen Netzwerk nur zeitweise und verwendet man es hauptsächlich zur Dateiübertragung, so spricht man oft von einer Datenfernübertragung.
Siehe auch: ARQ Protokolle, LAN, WAN