Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus
Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus gilt als fragmentarische Frühschrift des deutschen Philosophen Georg W. F. Hegel aus den Jahren 1796/97.
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2 Systemprogramm des deutschen Idealismus 3 Zitate 4 Literatur |
Die Autorenschaft der Schrift war lange umstritten. Sie wurde abwechselnd Georg W. F. Hegel,
Friedrich Hölderlin und Friedrich Wilhelm Schelling zugeschrieben. Heute unbestritten,
deutet die Handschrift auf eine Urheberschaft Hegels und die im Text enthaltene Aussage
über die Schönheit auf den Einfluss Hölderlins. Sowohl der Dichter Hölderlin als auch der Philosoph Schelling waren
Jugendfreunde Hegels.
Das von Hegel selbst nicht publizierte und lange Zeit unbekannte Blatt, wurde von dessen Entdecker Franz Rosenzweig erstmals im Jahr 1917 veröffentlicht.
Anknüpfend an die Metaphysik der praktischen Vernunft Immanuel Kants listet Hegel programmatisch die Ideenfolge
eines zukünftigen Idealismus auf und zwar als eine Ethik, die
ein vollständiges System aller Ideen des Idealismus beinhaltet.
Voran gestellt wird die Idee des schöpferischen Ichs, als eines selbstbewussten Wesens.
Das Ich tritt der Natur als schöpferischer Geist entgegen.
Der freie Mensch fordert das Verschwinden des Staates.
Neben der Idee von der Menschheit, sowie den Ideen von Gott, Freiheit und Unsterblichkeit, die im
freien Geist beheimatet sind, wird der Idee der Schönheit unter besonderer Berücksichtigung
der Poesie eine herausragende und verbindliche Rolle zugeschrieben.
Alle Ideen sollen schließlich,
mythologisiert als Vernunftglaube, im Ästhetischen zusammenfließen.
Letzterer Aspekt trägt stark romantische Züge.
Urheberschaft
Systemprogramm des deutschen Idealismus
Zitate
Literatur
Hegel, Werke in 20 Bänden, - 1 - Frühe Schriften, Frankfurt a.M., 1971