Darmstädter Signal
Der Arbeitskreis Darmstädter Signal (Ak-DS) ist eine Vereinigung aktiver und ehemaliger Bundeswehroffiziere und Unteroffiziere, die sich der Friedensbewegung verbunden fühlen.Der Arbeitskreis wurde im September 1983 in Darmstadt gegründet. Hauptkritikpunkt eines dort erarbeiteten friedenspolitischen Aufrufs Darmstädter Signal war die mit dem NATO-Doppelbeschluss verbundene Stationierung neuer Atomraketen in Mitteleuropa. Daneben wurde (und wird) die konsequente Umsetzung des defensiven Charakters der Bundeswehr und die Verringerung der Rüstungsexporte in Länder der sogenannten Dritten Welt gefordert.
Trotz politischer Angriffe durch das Verteidigungsministerium stieg die Anzahl der Mitglieder bis 1989 auf 200 an. Ab 1992 gingen die Mitgliederzahlen zurück; zur Zeit (2004) sind mehr als 100 Mitglieder registriert. Sprecher des Ak-DS ist Helmuth Prieß (Oberstleutnant a.D.).
Die "Signaler" sind für den Abzug der verbliebenen Atomwaffen aus Deutschland und gegen eine Teilnahme der Bundeswehr an friedenserzwingenden militärischen Kampfeinsätzen.
Innerhalb der Bundeswehr setzen sie sich für mehr Demokratie und für Maßnahmen gegen Rechtsradikalismus ein.
Literatur
Weblinks