Geschichte
- Um 200-500 rücken Skandinavier aus Norwegen und Schweden Richtung Süden und Südwesten nach Jütland vor.
- Um 400-500 kommen Jüten zusammen mit Sachsen, Angeln und Friesen über die Nordsee nach Britannien in das Gebiet des nördlichen England.
- Um 600 ist die kimbrische Halbinsel bis zur Eider vorwiegend dänisch besiedelt.
- Um 800 beginnt die so genannte Wikingerzeit. Einer der bedeutendsten Orte der dänischen Wikinger ist Haithabu, gegründet 808.
- 865 erobert ein dänisches Wikingerheer Teile von East Anglia.
- 876 verteilt der dänische Wikingerheerführer Halfdan Land in Northubria Land an seine Leute zur Besiedlung.
- 877 siedeln die Dänen auch im Königreich Mercia.
- 879 East Anglia wird dänisch besiedelt. Der Nordosten Englands ist nun stark von dänischer Besiedlung geprägt, es gilt dänisches Recht (Danelag).
- 936 Jelling in Jütland wird Königssitz.
- 960 der Dänische König Harald Blauzahn lässt sich taufen. Die Dänen werden Christen.
- 1000 Norwegen wird dänisch.
- 1016 wird der dänische König Knut der Große König von England.
- 1076 berichtet Adam von Bremen ausführlich über die Dänen.
- Um 1200 zeichnet Saxo Grammaticus die Geschichte der Dänen auf.
- Ab 1350 rafft die Pest große Teile der dänischen Bevölkerung dahin.
- 14. Jahrhundert Südjütland (Schleswig) wird zunehmend sächsisch besiedelt. Insbesondere in den Städten werden die Dänen zur Minderheit.
- 15. Jahrhundert Kopenhagen und Seeland werden immer bedeutender.
- 1536 Reformation in Dänemark. Die Dänen werden evangelisch-lutherisch.
- 16. Jahrhundert Dänemark regiert nicht nur Norwegen, sondern auch Schonen, Halland, Blekinge, Gotland, Ösel, Schleswig und Holstein. Dänische Adlige und dänische Verwaltung prägen diese Länder, Dänen siedeln sich an und vermischen sich mit der ortsansässigen Bevölkerung. Die dänische Sprache hinterlässt Spuren in den lokalen Sprachen.
- 1666 Dänemark gründet Kolonien in der Karibik, St. Thomas, St.Croix, St. John. Dänen siedeln sich als Farmer und Kaufleute an. 1917 werden die Kolonien an die USA verkauft.
- 1722 gründet Hans Egede die erste Kolonie auf Grönland. Später siedeln sich immer mehr Dänen in Grönland an.
- 1772 wird per Dekret verfügt, dass im multinationalen Dänemark die dänische Sprache Amtssprache ist (vorher von Deutsch dominiert).
- 1788 Agrarreform. Beendigung der Leibeigenschaft der Bauern.
- März 1848 Revolution. Ende der absoluten Monarchie. Bürgerkrieg mit der deutschen Bevölkerung in den Herzogtümern Schleswig und Holstein.
- 1849 erstes Parlament und Verfassung.
- 1864 nach der Erstürmung der Düppeler Schanzen im Deutsch-Dänischen Krieg innenpolitische Krise unter dem rechten Ministerpräsidenten Estrup. Linksruck in der Bevölkerung.
- 1901 Verfassungsreform. Rolle des Parlaments wird aufgewertet.
- 1930er Jahre Die regierenden Sozialdemokraten entwickeln den modernen dänischen Wohlfahrtsstaat.
- Oktober 1943 unter Besetzung der Nazis: Weitgehende Rettung der dänischen Juden durch das dänische Volk.
- Nach 1945 Regelung der Minderheitenfrage beiderseits der Grenze mit den Deutschen. Vorbildfunktion in Europa.
- 1972 Referendum zum Betritt in die Europäische Gemeinschaft. Die Mehrheit der Dänen stimmt mit Ja.
- 2000 Referendum über Einführung des Euro. Die Mehrheit der Dänen entscheidet sich entgegen der Parlamentsmehrheit der etablierten Parteien für Nej (Nein).
Siehe auch: Südschleswigscher Wählerverband, Dänische Sprache