D-Netz
In Deutschland bezeichnet "D-Netz" umgangssprachlich ein digitales, telefonieorientiertes Mobilfunknetz nach GSM-Standard im 900 MHz-Bereich, das im Jahre 1991 eingerichtet wurde. Zwei Anbieter, D1 und D2, starteten den Regelbetrieb nach einer einjährigen Versuchsphase im Jahre 1992. Damit entstand zum ersten Mal in der Geschichte des bundesdeutschen Telekommunikationsmarktes eine Konkurrenzsituation, da es neben der Deutschen Telekom (D1) noch einen zweiten Anbieter, nämlich die Mannesmann Mobilfunk GmbH (D2) gab.Die Bezeichnung "D-Netz" leitet sich aus den Namenskonventionen für die analogen Autotelefonnetze A-, B- und C-Netz ab. Das C-Netz war unmittelbarer Vorgänger des D-Netz.
In Deutschland senden T-Mobile (ehem. D1) und Vodafone (ehem. D2 privat) im D-Netz. Marktführer ist T-Mobile (Stand Anfang 2003).
In Österreich war das D-Netz ein analoges Mobilfunknetz nach dem E-TACS-Standard im 900 MHz-Bereich, das von der Post und später der Mobilkom angeboten wurde. Es wurde 1990 eingeführt und am 28. Februar 2002 abgeschaltet. Das GSM-Netz wurde in Österreich 1993 unter der Bezeichnung "E-Netz" eingeführt, dieser Begriff wird allerdings nicht mehr gebraucht.