Curt Querner
Curt Querner (* 7. April 1904 in Börnchen bei Freital, † 10. März 1976 in Kreischa) war Maler (Vertreter der Neuen Sachlichkeit).Nach Abschluss der Schlosserlehrer und der Gewerbeschule in Freital arbeitete Querner als Fabrikschlosser in Glashütte, Freital und Bannewitz. 1926 begann er an der Dresdner Kunstakademie zu studieren und in einer Seilerei zu arbeiten, um das Studium zu finanzieren. 1930 beendete er sein Studium und trat der ASSO und der KPD bei. Für seinen Lebensunterhalt verkaufte er Seilerwaren im Erzgebirge.
1933 heiratete er Regina Dodel, seine Tochtet Yvonne wurde geboren. Beim Besuch der Ausstellung "Spiegelbilder des Verfalls in der Kunst" wurde er festgenommen und verbrachte drei Tage in Haft. Im gleichen Jahr wurden seine Bilder in der Kunsthandlung Kühl erstmals ausgestellt.
1932-1937 lebte er von der Arbeitslosenfürsorge, obwohl er praktisch täglich ein Bild malte. Er arbeitete immer im Freien, bei jedem Wetter. Seine Porträts malte er immer wieder nach den gleichen Modellen, die am wenigsten Geld verlangten.
1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, kam 1943 nach Norwegen und 1945-1947 in französische Gefangenschaft. 1947 kehrte er mit seiner Familie nach Börnchen zurück, da seine Dresdner Wohnung ausgebombt war. Nur langsam konnte er sich mit seinen Arbeiten durchsetzen.
1972 erhielt er den Nationalpreis der DDR.