Cuiabá
Cuiabá | |
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Bundesstaat: | Mato Grosso |
Fläche: | 3985 km² |
Einwohner: | 508 156 (Stand: 07/2003) |
Höhe ü.d.M.: | 165 m ü. NN |
Postleitzahl (CEP): | 78000-000 |
Geografische Lage: | 15° 35' s.Br. 56º 06' w.L. |
Adresse der Stadtverwaltung: | Prefeitura Municipal de Cuiabá Palácio Alencastro Cuiabá - MT |
Webseite: | www.cuiaba.mt.gov.br |
E-Mail-Adresse: | |
Karte | |
Table of contents |
2 Klima 3 Erreichbarkeit 4 Bildung 5 Wirtschaft 6 Geschichte 7 Sehenswürdigkeiten 8 Volksfeste |
Cuiabá rühmt sich dafür, im geographischen Zentrum Südamerikas zu liegen. Gleichzeitig ist sie einer der Tore ins Pantanal. Groß-Cuiabá umfaßt auch die Gemeinde Várzea Grande, die mit der Stadt praktisch zusammengewachsen ist. Der Rio Cuiabá teilt die Stadt in zwei Teile.
Die Stadt liegt auf 15° 35' 56" Südlicher Breite, 56° 06' 01" östlicher Länge. Das Territorium ist flach bis hügelig, bei einer Höhe von 150 bis 250 Metern über dem Meeresspiegel.
Cuiabá hat ein heißes und feuchtes, tropisches Klima. Der jährliche Niederschlag liegt bei 1750 mm, wobei die Regenzeit in die Monate Dezember bis Februar fällt.
In den heißesten Monaten steigt die Temperatur auf bis zu 43 Grad, das Minimum liegt bei 12 bis 14 Grad.
Bundesstraßen verbinden die Stadt mit Campo Grande im Süden und Goiânia im Osten. Eine weitere Bundesstraße führt in Richtung Norden, um kleinere Gemeinden im Norden des Bundesstaats ans Straßennetz anzubinden und um eine Verbindung zum Bundesstaat Pará erzustellen.
Cuiabá hat einen Flughafen, den Aeroporto Internacional Marechal Rondon, der fast ausschließlich von Inlandsflügen bedient wird, aber auch eine Drehscheibe für den Lokalverkehr im Mittleren Westen Brasiliens ist.
Wirtschaftliche Bedeutung hat der Schiffsverkehr auf den Flüssen der Region, insbesondere dem Rio Paraná und dem Rio Paraguay.
Cuiabá ist Sitz einer Universität.
Cuiabá lebt vor allem davon, ein Handelszentrum für die riesigen Rinderzuchtgebiete des Staates Mato Grosso zu sein. Daneben gibt es ein Industriegebiet, wo vor allem Betriebe der Leichtindustrie arbeiten.
Im 18. Jahrhundert wurde die Region um Cuiabá von Bandeirantes erforscht, die auf der Suche nach Gold und Sklaven den Rio Tietê heraufkamen. Die Stadt selbst wurde 1719 gegründet, wobei der Name auf das indianische Wort Ikuiapá zurückgeht und soviel wie Ort der Harpune bedeutet. Die Rosário-Kirche im Zentrum der Stadt war damals die Fundstelle einer reichen Goldader. Durch die Goldfunde kam eine große Anzahl von Migranten in die Stadt.
Nachdem die Ausbeutung der Goldvorkommen nicht mehr gewinnbringend war, war die Landwirtschaft der einzige Wirtschaftszweig von Cuiabá und Umgebund. Die Entwicklung der Stadt stagnierte somit einige Jahrzehnte.
Im Jahr 1818 wurde Cuiabá zur Stadt und 1835 zur Hauptstadt des Bundesstaates Mato Grosso erklärt. In den 1850er Jahren bekam sie eine strategische Bedeutung während es Paraguaykrieges, doch dann stagnierte die Entwicklung wieder bis zu den 1930er Jahren, als im Rahmen des Marsches in den Westen die Entwicklung des Hinterlandes Brasiliens gezielt gefördert wurde. Besonders seit den 60er Jahren konnte die Stadt sich als Tor nach Amazonien etablieren, ein Prozess, der bis heute andauert.
Aktuelle Projekte, die die Bedeutung Cuiabás noch steigern werden, sind der Paraguay-Kanal, die Eisenbahnverbindung nach Porto dos Santos und der Bau der Bundesstraße Richtung Norden; sie soll bei ihrer Vollendung bis Santarém gehen.
Die Stadt selbst hat einige Kirchen, die aus der Gründungszeit stammen, wie die 1722 errichtete Rosário-Kirche im Barockstil mit dem goldenen Altar. Die Igreja Nossa Senhora do Bom Despacho wurde im Stil von Notre Dame in Paris gebaut. Neben dieser Kirche gibt es auch ein Museum der sakralen Kunst.
Das Pedras-Ramis-Bucair-Museum stellt ca. 4000 archäologische Stücke aus, darunter die Reste eines 120 Millionen Jahre alten Tyrannosaurus und Steinäxte aus der Jungsteinzeit.
In der Umgebung von Cuiabá ist Chapada do Guimarães sehenswert, ein kleines Sandsteingebirge, wo Flüsse und Bäche Täler eingeschnitten haben.
Águas Quentes hat heiße Thermalquellen zu bieten.
Cuiabá ist auch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge ins Pantanal.Geographie
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