Cremlingen
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Regierungsbezirk: | Braunschweig |
Kreis: | Wolfenbüttel |
Fläche: | 59,25km² |
Einwohner: | 12.708 (01.01.2003) |
Höhe: | 80-310 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 38162 |
Vorwahlen: | 05306 |
KFZ-Kennzeichen: | WF
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Website: | www.cremlingen.de |
E-Mail-Adresse: | info@cremlingen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Günter Eichenlaub (CDU) |
Cremlingen ist eine Einheitsgemeinde im Osten von Braunschweig.
Table of contents |
2 Wappen 3 Gemeindegliederung 4 Geschichte 5 Pfarrkirche 6 Die Thermalquelle 7 Mittelwellensender des Deutschlandfunks 8 Kultur |
Geographie
Das Gemeindegebiet liegt im Übergang zwischen norddeutscher Tiefebene ins mitteldeutsche Bergland.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde Cremlingen zeigt den Braunschweiger Löwen über einem Ammoniten aus dem Kalksandsteingebirge Elm.
Gemeindegliederung
Geschichte
Vom Ostrand des Oberzentrums Braunschweig erstreckt sich die rund 60 Ouadratkilometer große Gemeinde bis in den nordwestlichen Elm. Der Ort ist aus zwei Gemeinden zusammengewachsen, der Dorfgemeinde mit 65 Häusern und der Gutsgemeinde mit 7 Häusern. Die Endung ~ingen zeigt an, dass der Name bis etwa 500 entstanden ist. Die Siedlungsgeschichte ist allerdings weit älter, wie ein Urnengräberfeld am Ehlerberge, südwestlich des Ortes, belegt. Im Jahre 1302 wird Cremlingen als "Cremlinge" überliefert, während es im 14. Jahrhundert urkundlich als "Cremninge" vorkommt.
Vorteilhaft für ihre Entwicklung war die Lage an der alten Handelsstraße, die im Mittelalter von Köln über Braunschweig nach Magdeburg führte. Hier wurde hauptsächlich mit Getreide gehandelt, welches auch auf den Äckern Cremlingens angebaut wurde. Von der hiesigen Getreidewirtschaft profitierten besonders die Herren von Veltheim und das Kloster Riddagshausen, das 1308 zwei zehntfrei Hufen und eine Wort (Hof) erhielt. Dazu kam später Land derer von Veltheim, herzogliche Lehen. Land wurde auch vom Halberstädter Bischof als Lehen übertragen worden, auf dessen Diözesangebiet Cremlingen lag.
Pfarrkirche
Die Pfarrkirche, deren Patrozinium unbekannt ist, wurde vom Archidiakon des Bannes Lucklum verwaltet. Ein Pfarrgeistlicher wird 1302 mit Lubertus quon-dam plebanus urkundlich greifbar. Der Turm mit Satteldach und achtseitiger Laterne und das Kirchenschiff zeigen spätromanische Spuren, während der Chor romanisch ist.
Die Thermalquelle
Kurz nach der Jahrhundertwende stieß die Mitteldeutsche Erdölbohrgemeinschaft in 410 Meter Tiefe auf eine Thermalquelle mit 34° warmem Wasser. Die Heilkraft wurde in der Presse ausgiebig diskutiert und es kam der Traum von einem Heilbad auf. In den dreißiger Jahren versuchte der Cremlinger Arzt Ernst Matheis den Badebetrieb zu organisieren - Pläne, die der zweite Weltkrieg durchkreuzte. 1973 wurde das Gelände dem (jetzt aufgelösten) angrenzenden Truppenübungsplatz zugeschlagen. Vergeblich versuchte man, die Quelle mit Sand abzudichten: Noch heute sprudeln stündlich etwa 7600 Liter ungenutzt in die Landschaft. Inzwischen hat die Naturschutzbehörde das Gebiet zum schützenswerten Biotop erklärt. Massive Einschnitte in die Landschaft ergaben sich mit dem Bau der "Weddeler Schleife", der Autobahn A39 und der Umgebungsstraße.
Im Ortsteil Abbenrode betreibt die Deutsche Telekom seit 1962 eine große Sendeanlage für Mittelwelle, mit drei gegen Erde isolierten selbststrahlenden Sendemasten, die 188 Meter, 137 Meter und 99 Meter hoch sind. Diese Anlage dient zur Verbreiitung des Programms des Deutschlandfunks.
Bis 1978 wurden hierfür die Frequenzen 548 kHz und 755 kHz eingesetzt. Seit wird das Programm des Deutschlandfunks nur noch auf der Frequenz 756 kHz verbreitet. Bis Mitte der 90er Jahre wurde tagsüber mit 800 Kilowatt und nachts mit 200 Kilowatt Leistung gesendet.
Seit Mitte der 90er Jahre wird rund um die Uhr mit einer Leistung von 200 Kilowatt gesendet, wobei
in den Nachtstunden um Gleichkanalstörungen mit einem rumänischen Sender zu vermeiden, während der Nachtstunden eine Ausblendung in südöstlicher Richtung erfolgen muß.
Von 2001 bis 2003 wurde über den 137 Meter hohen Reservesendemast das Programm von Megaradio auf der Frequenz 630 kHz gesendet.
Weblinks
Mittelwellensender des Deutschlandfunks
Kultur
Mehr als 500 Mitgleider der Gemeinde Cremlingen nehmen an einem CD-Projekt namens "Wie klingt Cremlingen?" teil. In mehreren Dörfern der Gemeinde gibt es neben den traditionellen Chören mehrere Chöre, die sich moderner Musik verschrieben haben.
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