Code Civil
Der Code Civil (CC, cc), ist das französisches Gesetzbuch zum Zivilrecht, welches durch Napoléon Bonaparte 1804 eingeführt wurde. Die Arbeit an diesem fundamentalen Gesetzeswerk wurde schon 1791 begonnen. Der damals noch "Erste Konsul" arbeitete persönlich an Textformulierungen mit. Es wurde zum Code Napoléon am 3. September 1807.
Table of contents |
2 Inhalt 3 siehe auch |
Geschichte
Das Gesetzbuch wurde auch in anderen durch Frankreich in der Zeit von 1807 bis 1814 dominierten Staaten eingeführt (z.B. in Großherzogtum Luxemburg, Mexiko, Ägypten, Argentinien und einigen Staaten der USA oder im Königreich Niederlande). In Deutschland galt der Code in den von Frankreich annektierten Gebieten unmittelbar; in den Rheinbundstaaten. Im Königreich Westphalen, in Frankfurt, Berg, Anhalt-Köthen) wurde er teilweise ohne große Änderung eingeführt, in Baden, teilweise in veränderter Gestalt (als so genanntes "Badisches Landrecht"). In anderen Rheinbundstaaten blieb es bei Entwürfen, so Bayern, Nassau. Wo der Code nicht bereits nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 wieder aufgehoben wurde, galt er weiter bis zum Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuches(BGB), am 1. Januar 1900. In Frankreich sind von den jetzt gülitgen 2.281 Artikeln des Code Civil noch 1.200 in übereinstimmung mit dem Urwerk.
In 22 Staaten werden 2004 die 200 Jahre dieses grundlegenden Werkes öffentlich gefeiert.
Inhalt
Der Code Civil garantierte allen männlichen Bürgern:
(die wesentlichen Forderungen der französischen Revolution: Liberté=Freiheit, Egalité=Gleichheit, Fraternité=Brüderlichkeit)
- Gleichheit vor dem Gesetz
- Freiheit für jeden
- Schutz des Privateigentum
- Trennung von Staat und Kirche (Laizismus)
- Abschaffung des Zunftzwangs
- Gewerbefreiheit und freie Berufswahl
- Schaffung der juristischen Basis für die Marktwirtschaft