CO2-Sequestrierung
Als CO2-Sequestrierung werden Verfahren und Bestrebungen bezeichnet, mit denen das Treibhausgas CO2 aus den Emissionen der fossilen Brennstoffe abgetrennt werden soll, um es der Atmosphäre zu entziehen und es anschließend endzulagern. Grund für diese Bemühungen sind der Treibhauseffekt und die daraus resultierende Globale Erwärmung.Als mögliche CO2-Speicher gelten zum einen geologische Formationen wie Erdöllagerstätten, Erdgaslagerstätten oder Kohleflöze. Aber auch eine Lagerung in der Tiefsee wird untersucht.
In vielen Industrieländern der Erde wird die CO2-Sequestrierung erforscht. Die EU hat ihren bisherigen Forschungsetat für diesen Bereich von 30 auf 200 Mill. Euro aufgestockt. Auch in den USA existiert bereits seit 1997 ein derartiges Forschungsprogramm und in Deutschland laufen Forschungsprojekte im Rahmen des Programms GEOTECHNOLOGIEN.
Gleichzeitig geraten die angedachten großtechnischen Verfahren zur CO2-Sequestrierung in die Kritik; so wies die Gesellschaft Deutscher Chemiker im Mai 2004 darauf hin, dass eine "natürliche" Sequestrierung durch Aufforstung sinnvoller und wesentlich preiswerter zu realisieren sei. Auch das Impfen von Plankton mit Eisenzugaben erfüllt bei weitem nicht die dareingesetzten Erwartungen.
Siehe auch Kohlenstoffzyklus, hier vor allem Kohlenstoffzyklus#Probleme technologischer Lösungen