Cinemascope
Das Cinemascope-Verfahren, oder anamorphotisches Verfahren ist eine Art der Aufzeichnung von (Kino-)Filmen (Laufbildwerken).Während beim Breitbild-Verfahren (16:9, 1.85:1) auf 35-mm-Film in genau dem Verhältnis aufgezeichnet wird, in dem auch die Reproduktion auf die Leinwand erfolgt, also das Verhältnis von Höhe und Breite des aufgezeichneten Bildes genau der Wirklichkeit entspricht, wird durch einen Trick beim Cinemascope-Verfahren ein Seitenverhältnis von 2,35:1 hergestellt:
Die vertikale Achse bleibt unverändert, nur die horizontale wird um den Faktor 2 "zusammengequetscht". Das so resultierende Bild am Filmstreifen ist also seitlich "gequetscht", auf dem Filmstreifen erscheint alles nach oben in die Länge gezogen.
Um aus diesem verzerrten Bild nun wieder ein normales Bild auf der Leinwand zu erzeugen, wird dem Objektiv am Projektor ein so genannter "Anamorphot" vorgeschaltet. Dieser besteht unter anderem aus einer oval geschliffenen Linse, die den Effekt hat, dass das Bild in der Horizontalachse um das 2-fache wieder in die Breite gezogen wird.
Vorteile des Cinemascope-Verfahrens: Es kann die volle Breite der Leinwand ausgenützt werden, das Bild ist mehr als doppelt so breit wie hoch.