Charlton Heston
Charlton Heston (* 4. Oktober 1924 in Evanston, Illinois/USA) ist einer der bekanntesten amerikanischen Schauspieler.Er erhielt zwei Oscars: 1959 für seine Hauptrolle im Film "Ben Hur" und 1977 für sein humanitäres Engagement.
Seit 1941 wirkte er in über 100 Film- und TV-Produktionen mit - meist als Schauspieler, aber auch als Regisseur und Drehbuchautor. Er wurde sechsmal zum Vorsitzenden der Vereinigung amerikanischer Drehbuchautoren gewählt.
Heston galt als liberal. Nach der Ermordung von Martin Luther King, dessen Wirken er unterstützte, forderte er Waffenkontrollen.
In den späten 1990-er Jahren sprach Heston nach einem offensichtlichen Sinneswandel mehrfach abfällig über Frauen, Schwarze und Homosexuelle. Er setzt sich für das uneingeschränkte Recht auf Waffenbesitz ein, wurde 1997 Vizepräsident der Waffenbesitzervereinigung (National Rifle Association) (NRA) und war von 1998 bis 2003 deren Präsident. Im April 2003 trat er aufgrund seiner Erkrankung an Alzheimer von diesem Amt zurück.
Heston wurde wegen seines Engagements für die NRA von zahllosen Bürgerinitiativen kritisiert. Gerade seine Auftritte nach den Schulmassakern von Littleton und Flint wurden von den Hinterbliebenen als pietätlos angesehen. Der Filmemacher Michael Moore führte Heston in seinem Film Bowling for Columbine vor, der US-Rapper Ice-T ging bereits Mitte der neunziger in einem Buch hart mit Heston ins Gericht.
Filme
Weblinks