Charles H. Moore
Charles H. Moore (* 1938 in McKeesport, Pennsylvania) ist der Erfinder der Programmiersprache Forth.
Table of contents |
2 Programmierer 3 Forth 4 Chips 5 Auszeichnungen 6 Patente 7 Letzte Publikationen 8 Weblinks |
Geboren in McKeesport, Pennsylvania, nahe Pittsburg, USA, im Jahre 1938 wuchs er auf in Flint Michigan und war der Abschiedsredner der Central High School (1956). Über ein National-Merit-Stipendium kam Moore zum MIT und trat der Kappa Sigma Bruderschaft bei. Doktor der Physik (1960) wurde er mit einer Arbeit über Datenreduktion für den Gammastrahlen-Satelliten Explorer XI. Er ging dann nach Stanford und studierte dort 2 Jahre Mathematik (1961).
Er lernte Lisp von John McCarthy. Und Fortran II für den IBM 704, um damit Berechnungen für mondbeobachtende Satelliten am Smithsonian Astrophysical Observatory durchzuführen (1958). Das Programm komprimierte er in Assemblersprache für die Bestimmung von Flugbahnen der Satelliten (1959). Er lernte Algol für die Burroughs B5500, um damit in Stanford im Linear Accelerator Center Steuerungen für Elektronenstrahlen zu optimieren (1962). Als Charles H Moore and Associates schrieb er einen Fortran-Algol-Übersetzer für einen timesharing service (1964). (1965) programmierte einen Echtzeit-Gaschromatographen auf seinem ersten Minicomputer (1965). Für ein Netzwerk in Mohasco lernte er Cobol (1968). Mehr Einzelheiten gibt es in einem unveröffentlichem Papier von ihm selbst.
Moore erfand Forth (1968) und baute seine persönliche Softwarebibliothek auf einer IBM 1130 auf, welche am ersten graphikfähigen Terminal, das er gesehen hatte, angeschlossen war (IBM 2250). Bald schon benutzte er Forth für das 9m-Teleskop am Kitt Peak für eine nationales
Programm zur Beobachtung von Radiowellen im All (1970).
Für die Gründung der Forth Inc. steuerte er 5.000$ bei. In den nächsten 10 Jahren portierte er Forthsysteme auf viele Mini-, Mikro- und Mainframe-Computer. Er programmierte damit viele Anwendungen von Datenbanken bis hin zur Robotertechnik.
Im Jahre 1980 veröffentlichte er im Magazin Byte ein Sonderheft über "The Forth Language." Das Vorwort von Greg Williams (2.5MB) stellt einen der seltenen Eindrücke von Leuten außerhalb der Forthwelt dar.
Schließlich beschloss er einen Forth Chip zu bauen, um die Forth-Architektur in Hardware zu verwirklichen. Er ist ein Gründer von Novix, Inc. und implementierte den NC4000 (1983) als Prozessor in einem Gate-Array. Er entwickelte und vertrieb Bausätze dazu. Ein Derivat davon wurde an Harris Semiconductor verkauft und als RTX2000 für Weltraumanwendungen vermarktet (1988).
Nun ein "Computer Cowboys" entwarf er den Chip Sh-Boom aus Standardbauteilen (1985), der noch immer vermarktet wird. Für den MuP21 entwickelte er sein eigenes Entwurfswerkzeug (1990). Der MuP21 hat mehrere spezialisierte Prozessoren auf einem Chip. Moores F21 hat eine Netzwerk-Schnittstelle integiert (1993). Er gründete die Gesellschaft iTv und entwarf den i21, mit eine ähnlichen Architektur, aber mit erhöhter Leistung gezielt für Internet Anwendungen (1996).
Zurück bei den Computer Cowboys entwickelte Chuck colorForth, portierte sein VLSI-Entwurfswerkzeug auch dorthin und entwarf den Mikrocomputer c18 (2001), ein sehr einfacher Kern, von dem mehrere auf einem Chip Platz finden. Alle seine Chips waren auf hohe Leistung und geringen Stromverbrauch ausgelegt.
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