Champs-Élysées
Die Avenue des Champs-Élysées (Straße des Élysée-Felds) in Paris ist die wahrscheinlich berühmteste Straße der Welt.
Der mit ca. 71 m enorm breite Boulevard mit einer Länge von 1,9 km bildet das Rückgrat der einzigartigen südöstlich-nördwestlichen Pariser Sichtachse, die beim Louvre und den Tuilerien beginnt, den Place de la Concorde und den Arc de Triomphe umfasst und bis zur Grande Arche im neuen westlichen Stadtteil La Défense reicht.
Seinen Namen verdankt der Boulevard einem ehemaligen Park in der Nähe, der auf Deutsch etwa "Heiliges Feld" oder "Gefilde der Seligen" heißt.
Erbaut wurde er 1667 als Grand-Cours, wofür ein großes Sumpfgebiet trocken gelegt werden musste. 1709 in Champs-Élysées umbenannt wurde er von Napoléon als Achse zu dem ebenfalls von ihm erbauten Arc de Triomphe zur Prachtstraße erweitert. Dafür musste eine Vielzahl von bestehenden Straßen und Häusern abgerissen werden. Im Zweiten Kaiserreich war der Boulevard Treffpunkt der Pariser Aristokratie.
Die Straße wird von großen Parks, Cafés, Kinos, Luxusgeschäften, berühmten Restaurants und Theatern gesäumt.
Jedes Jahr endet die Tour de France, das wichtigste Radrennen der Welt, mit einem Rundkurs auf der Champs-Élysées.