Chamäleons
Chamäleons | ||||||||||||
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Die Chamäleons, auch Wurmzüngler genannt, gehören zu der Klasse der Kriechtiere (Reptilia). Es gibt ungefähr 160 verschiedene Arten die in Afrika, Madagaskar, auf den Seychellen, im Mittelmeergebiet, Arabien, Indien und Sri Lanka zu Hause sind.
Sie sind baum- oder strauchbewohnende Echsen mit einem seitlich abgeflachten Rumpf. Ein charakteristisches Merkmal dieser Tiere ist die herausschleuderbare Zunge, der Schwanz, der eingerollt werden kann und die Augen, die sich unabhängig voneinander bewegen und gemeinsam ein Blickfeld von 360° ermöglichen.
Chamäleons ernähren sich von Insekten, größere Exemplare fressen auch kleine Wirbeltiere. Als Echsen legen sie meist Eier, aber es gibt auch Arten, die vollentwickelte Junge zur Welt bringen.
Diese Reptilien haben eine sprichwörtliche Fähigkeit zum Farbwechsel. Früher glaubte man, diese Fähigkeit sei dazu da, sich an die Umgebung anzupassen, um Räuber und Beute zu täuschen. Mittlerweile hat man aber herausgefunden, dass der Farbwechsel auf Erregungszuständen des Tieres beruht, also auf Faktoren wie Wohlbefinden, Krankheit, Angst oder Wärme.
Sprichwörtlich ist das Chamäleon als Begriff für Personen geworden, die es verstehen, sich jeder Umgebung anzupassen. Dieser Begriff kann sowohl positiv als auch negativ besetzt werden. In einigen Kulturen steht das Chamäleon für die Zeit, da seine Augen mit der Fähigkeit nach hinten, seitlich und nach vorn gleichzeitig zu blicken, als Symbol für die Einheit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gelten.
Systematik